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Der Präventionsrat der Landeshauptstadt Wiesbaden versendet in den kommenden Tagen insgesamt 10.000 Briefe mit Umfrageeinladungen an Jugendliche und junge Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren. Die repräsentative Umfrage dient dazu, das Sicherheitsgefühl junger Wiesbadenerinnen und Wiesbadener zu erfassen und einzuschätzen. Die Befragung soll helfen, spezifische Problemlagen in der Stadt zu identifizieren, um diesen begegnen zu können. Auch sollen die Ergebnisse wertvolle Grundlageninformationen für die Ausgestaltung zukünftiger kommunaler Präventionsprojekte liefern.
Die Befragung ist als Online-Umfrage konzipiert und wird maximal 15 Minuten in Anspruch nehmen. Die Teilnahme an der Befragung ist natürlich freiwillig. Um aber ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten, ist jede Antwort wichtig. Die Antworten werden unter strikter Einhaltung des Datenschutzes und der statistischen Geheimhaltung verarbeitet. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und nur in anonymisierter Form ausgewertet. Rückschlüsse auf einzelne Personen sind ausgeschlossen. Die Erhebung ist mit der städtischen Datenschutzbeauftragten abgestimmt.
Sicherheit ist eine der wesentlichen Grundlagen des Zusammenlebens in unserer Stadt. Neben der objektiven Sicherheit spielt das subjektive Sicherheitsempfinden eine wichtige Rolle. Die Frage, ob sich Menschen in Wiesbaden sicher fühlen hat einen großen Einfluss auf die Lebensqualität, aber sie lässt sich nur schwer messen. Während die Entwicklung der Kriminalität anhand von Statistiken sehr gut erfasst und entsprechend gehandelt werden kann, ist diese bei dem subjektiven Sicherheitsgefühl nicht so leicht. Menschen nehmen Sicherheit unterschiedlich wahr.
Auslöser der Umfrage war die Jugendstudie 2017. Dort wurde als ein Ergebnis festgehalten, dass sich insbesondere Mädchen und junge Frauen abends und nachts nicht sicher in Wiesbaden fühlen. Unter den genannten Problemen nahm das mangelnde Sicherheitsgefühl bei dieser Bevölkerungsgruppe damit den Spitzenplatz ein. „Wir können und wollen nicht hinnehmen, dass 42 Prozent der Mädchen und jungen Frauen mit der öffentlichen Sicherheit in unserer Stadt unzufrieden oder sehr unzufrieden sind“, betont der Geschäftsführer des Präventionsrates, Bürgermeister Dr. Oliver Franz.