ANZEIGE
Am Sonntag, 6. Juli, demonstrieren der Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich und sein Mainzer Amtskollege Michael Ebling einmal mehr das gute Klima zwischen den beiden Landeshauptstädten und beteiligen sich gemeinsam am „Stadtradeln“. Start ist um 10:00 Uhr vor dem Wiesbadener Rathaus, enden wird die Fahrt an der Südmole im Mainzer Zollhafen auf der Veranstaltung „Hafensommer“.
Mit dabei sind auch Sigrid Möricke, Wiesbadener Dezernentin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr) und Katrin Eder, Mainzer Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr sowie der Mainzer Radfahrbeauftragte Bernd Mayer-Zawar. Und alle Beteiligten sind sich einig: „Mehr Radverkehr – gerade auch in den Großstädten – bedeutet mehr Lebensqualität für alle. Fahrrad fahren ist nicht nur gut für Klimaschutz und Gesundheit, sondern auch für mehr urbane Qualität“.
Für drei Wochen, vom 4. bis 24. Juli, geht es beim „Stadtradeln“ in Mainz und Wiesbaden um die Ehre als Fahrradstädte. Zum siebten Mal findet diese Kampagne
des Klima-Bündnis statt, ein europäisches Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen, die sich verpflichtet haben, das Weltklima zu schützen. Die
Mitgliedskommunen setzen sich für die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen vor Ort und die Radverkehrsförderung ein.
Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren, radelnde Mitglieder der kommunalen Parlamente, tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Rund 78 % der Deutschen besitzen ein Fahrrad, trotzdem liegt der Anteil aller Wege, die in Deutschland geradelt werden, durchschnittlich bei nur 10 % (Fahrrad-Monitor Deutschland 2011, Umweltbundesamt 2011).
Nach Angaben einer im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. gegebenen Studie zum Mobilitätsverhalten von Verbrauchern, vermissen 40 % der Befragten ausreichend Fahrradwege und 47 % geeignete Fahrradabstellplätze.
Drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass sich EntscheidungsträgerInnen auf kommunaler Ebene stärker mit dem Thema Radverkehrsförderung beschäftigen sollten (Fahrradland Deutschland – ADFC-Monitor 2009).
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2009).
Laut Umweltbundesamt verursacht der Innerortsverkehr sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs (Umweltbundesamt 2010). Etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich vermeiden, wenn zirka 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2002).
Ziele der Kampagne Stadtradeln sind daher die Aktivierung von Kommunen, insbesondere sollen Kommunalpolitiker für die Belange des Radverkehrs gewonnen werden. Stadt- und Gemeinderät, Stadtverordnete und Gemeindevertreter etc. stellen die Weichen für die Radverkehrsförderung und -planung in Kommunen und sind Vorbilder, wenn sie sich selbst in den Sattel schwingen. Für Nicht-Alltagsradler bietet das Stadtradeln die Möglichkeit, im Wettbewerb die eigene Kommune aus der Lenker-Perspektive zu erleben und die Vorteile des Radfahrens im Alltag zu entdecken.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de.
Weitere Informationen zum Stadtradeln gibt es online unter www.stadtradeln.de.
Archivfoto: Tom Klein