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Während das deutsche Unternehmertum bereits sehr ambitioniert in zukunftsweisende Technologien investiert hat, hinkte die öffentliche Hand hierzulande diesem Fortschritt lange hinterher. Damit soll nun jedoch endlich Schluss sein, wie sich an zahlreichen politischen Entscheidungen der letzten Jahre zeigt. Die Weichen sind gestellt, um die Verwaltung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene ebenfalls an das moderne Zeitalter anzupassen.
Folglich laufen auch in unserer Landeshauptstadt zahlreiche Projekte, um hier mit gutem Beispiel voranzugehen und die richtigen Zeichen zu setzen. Doch wie genau sehen diese aus, welche Ideen stecken dahinter und mit welchen Hürden ist dabei zu rechnen?
Dass auch der Staat sich tunlichst um eine umfassende Modernisierung kümmern sollte, steht natürlich außer Frage. Dennoch haben wir beispielsweise im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarn hier bereits viel Zeit verschenkt, anstatt frühzeitig die nötigen Umstrukturierungen in Angriff zu nehmen.
Vom Potenzial weitreichender Digitalisierung und den daraus entstehenden Vorteilen für die Zukunft dürften inzwischen auch die größten Kritiker überzeugt worden sein, schließlich findet digitale Transformation nicht ohne Grund in solch großem Stil in mannigfachen Bereichen statt.
Nehmen wir beispielsweise den Bildungssektor: Pausenlos werden neue Lern-Apps, Webinare und Online-Kurse herausgebracht, die auf modernste Weise Wissen vermitteln und damit genau den Nerv der angesprochenen Zielgruppe treffen. Noch beeindruckender ist allerdings der Online-Erfolg der Unterhaltungsbranche: Die Auswahl an Cloud-Gaming-Anbietern oder ein Vergleich der besten Online-Casinos zeigen anschaulich, dass hier die Zukunft liegt.
All diese Fakten sprechen also dafür, dass auch eine modernisierte Staatsverwaltung unverzichtbar ist, um international am Ball zu bleiben und die faszinierenden Möglichkeiten der heutigen Technologie voll auszuschöpfen. Somit wurden für die Kommunen umfangreiche Digitale Fahrpläne erstellt, die mehr Bürgernähe und Effizienz gewährleisten sollen.
Das trifft folglich in gleicher Form für den Maßnahmenkatalog der Stadt Wiesbaden zu. Auch hier soll Digitalisierung als Chance wahrgenommen werden, sich weiterzuentwickeln und den Menschen noch mehr in den Mittelpunkt der Bemühungen zu stellen.
Die Schwerpunkte liegen dabei zum einen auf der Neugestaltung der Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung und zum anderen auf der Umsetzung von New Work-Modellen für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. Zudem laufen unter anderem zukunftsorientierte Projekte für Umweltschutz und digitales Lernen an unseren Bildungseinrichtungen, von denen sämtliche Stadtteile gleichermaßen profitieren sollen.
Unterm Strich möchte man damit Folgendes erreichen:
Es werden mehrere Aufgaben gleichzeitig in Angriff genommen, um die Digitalisierung auf die nächste Stufe zu bringen und damit die erforderlichen Grundlagen für den kontinuierlichen Weiterausbau zu schaffen.
Der Fokus liegt dabei auf diesen Schwerpunktprojekten:
Selbstverständlich ist diese ganze Umwälzung eine Mammutaufgabe, die man mit viel Weitsicht planen und Schritt für Schritt angehen muss. Das ist auch den Verantwortlichen beim zuständigen Amt für Innovation, Organisation und Digitalisierung durchaus bewusst, weshalb hier die Vorbereitungen in speziellen Arbeitsgruppen auf Hochtouren laufen und zahlreiche externe Profis mit eingebunden werden.
Die technischen Voraussetzungen zu schaffen, bauliche Veränderungen vorzunehmen und zum papierlosen Büro Alltag überzugehen, ist eine Sache. Hierzu bedarf es der fachübergreifenden Kooperation und Implementierung entsprechend leistungsstarker IT-Anlagen.
Es muss jedoch auch das Personal in diese Veränderungen einbezogen und umfassend geschult werden. Ebenso gilt es, die Bevölkerung zu integrieren und ihr den Umgang mit all den neuen Medien zu erleichtern.
Stolze 3,5 Millionen Euro sollen hierfür allein im Jahr 2025 ausgegeben werden, was den städtischen Haushalt selbstverständlich extrem belastet. Da sich die bewirkten Einsparungen erst im Laufe eines sehr langen Zeitraums nach und nach bezahlt machen, müssen diese Investitionen bis dahin in irgendeiner Form vorfinanziert werden, was die öffentlichen Kassen vor extreme Schwierigkeiten stellt.
Wiesbaden hat selbstverständlich als Landeshauptstadt eine gewisse Vorbildfunktion inne, die es auch in Sachen Digitalisierung wahrzunehmen gilt. Daher ist es umso wichtiger, zeitnahe Ergebnisse der angestoßenen Prozesse zu präsentieren, um damit auch andere Kommunalverwaltungen in der Region zur Nachahmung zu motivieren.
Zudem läuft parallel zu den spezifischen Umstrukturierungen in Wiesbaden eine ganze Bandbreite an weiteren Maßnahmen im gesamten Bundesland. Unter dem Motto "Digitales Hessen“ werden seitens des hessischen Digitalministeriums übergreifende Strategien umgesetzt. Etwa die Hälfte aller Kommunen im Bundesland ist bereits dabei, diese intern umzusetzen und in über 20 Prozent der Gemeinden wurde der Wandel bereits erfolgreich vollzogen.
Allen Beteiligten ist daran gelegen, moderne Lösungen zu erarbeiten, die das Verwaltungswesen entlasten, zugleich aber auch das Engagement der Bürger vor Ort stärken und das Gemeindeleben positiv unterstützen. Hierfür wurden hessenweit vor allem die folgenden Themen festgelegt: Gemeinsam nutzbare Infrastruktur, digitales Gebäudemanagement für Schulen, Informationssicherheit sowie zukunftsweisende hybride Arbeitsplatzkonzepte.
Praktische digitale Hilfe soll dabei jedoch dennoch in allen Bereichen erfolgen, ob nun im Vereinswesen, in den örtlichen Schulen, im Sozialwesen oder in der politischen Arbeit. Um die Menschen zum kreativen Mitdenken und proaktiven Handeln zu bewegen, werden regelmäßig Wettbewerbe veranstaltet.
Preise wurden im Rahmen des Förderprojektes "Starke Heimat Hessen“ unter anderem bereits für die digitalisierte Unterrichtskonzeption, eine Beteiligungsplattform für Bauprojekte und ein Online-Jugendaustausch Konzept vergeben.
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Symbolfoto: Canva