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Seit Wochen werden in Wiesbaden immer wieder Autos aufgebrochen und die darin befindlichen Wertgegenstände wie Navigationsgeräte und Taschen gestohlen. Die Pkw-Aufbrüche liefen immer nach dem gleichen Muster ab.
Am 20. August beobachteten zwei Bürger wie ein Mann in der Wörther-See-Straße auf dem Gräselberg die Seitenscheibe eines Pkw einschlug und wie sich später herausstellt daraus ein mobiles Navigationsgerät entwendete. Als der Ganove davon rannte, heftete sich eine Zeuge an die Fersen des flüchtenden und verfolgte ihn.
Währenddessen rief er über Handy die Polizei an und gab fortwährend den aktuellen Standort des Flüchtigen durch. So war es für die Beamten ein leichtes den Täter festzunehmen.
Bei der Festnahme war der 31-Jährige in Begleitung zweier polizeibekannten Männer im Alter von 28 und 30 Jahren, die ebenfalls in Gewahrsam genommen wurden.
In den Wohnungen der drei Personen fanden die Beamten Diebesgut, das nachweislich aus anderen Straftaten stammt. Nach intensiven Ermittlungen des Fachkommissariates, das sich mit sogenannten Mehrfach- und Intensivtätern befasst, konnten den Festgenommenen bisher insgesamt 19 Straftaten zugeordnet werden. Das Trio trat bei der Ausführung der unterschiedlichen Taten in wechselnder Besetzung auf und hat nach den bisherigen Feststellungen einen Schaden im hohen vierstelligen Bereich verursacht. Aufgeklärt wurden überwiegend Einbrüche in Pkw sowie andere Eigentumsdelikte.
Im Rahmen seiner Vernehmung legte der 31-Jährige Intensivstraftäter ein umfassendes Geständnis ab. Ein Haftrichter ordnete für ihn die Untersuchungshaft an. Der Haftbefehl gegen den 30-Jährigen wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der 28-Jährige mutmaßliche Mittäter wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Symbolfoto: Polizeipressestelle Rhein Erft Kreis