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Erneut wurde ein Wiesbadener von Telefonbetrügern mit der Masche des sogenannten "Schockanrufs" kontaktiert. Die Kriminellen gaukelten dem Angerufenen am Montag vor, seine Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und komme nur gegen die Zahlung einer hohen Kaution wieder auf freien Fuß.
Durch die Täuschung brachten die Betrüger den geschockten Geschädigten in dem Telefonat schließlich dazu, eine größere Summe Bargeld in der Lützowstraße in Biebrich (Gräselberg) auf dem Gehweg an einen Abholer zu übergeben.
Auch nach der Übergabe versuchten die Kriminellen den Mann weiter zu manipulieren, bis er abends schließlich Verdacht schöpfte und seine tatsächliche Tochter anrief. In dem Telefonat stellte sich dann heraus, dass es seiner Tochter gut ging und er Betrügern aufgesessen war.
Bei dem Abholer soll es sich um einen etwa 30 bis 35 Jahre alten sowie circa 1,70 bis 1,75 Meter großen Mann mit dicklicher Statur gehandelt haben. Er habe dunkle Kleidung, eine dunkle Baseballmütze und eine graue Umhängetasche getragen.
Wie in vielen Fällen wurde der Angerufene in dem Telefonat von den rhetorisch äußerst geschickt agierenden Tätern so sehr geschockt und psychologisch stark beeinflusst, dass er der Geschichte Glauben schenkte. Grundsätzlich gilt: In Deutschland wird eine Behörde von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen! Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet um Hinweise zu dem aktuellen Fall unter der Telefonnummer 0611 / 345-0.
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Symbolfoto