ANZEIGE
Der Klimaschutzbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat in seiner Sitzung vom 3. März ein Positionspapier zum Stadtentwicklungsprojekt Ostfeld/Kalkofen einstimmig beschlossen und unterstreicht damit die Notwendigkeit einer klimaneutralen Entwicklung des Gebiets.
Das Gremium kommt zu dem Schluss, dass es als wichtige Grundlage einer Potenzialstudie bedürfe, die aufzeige, mit welchen Maßnahmen und unter welchen Rahmenbedingungen die Entwicklung des Ostfelds so klimafreundlich wie möglich realisiert werden könne. Weiterhin müssten Technologien zum Einsatz kommen, die so wenig wie möglich Treibhausgase freisetzen und über eine ganzheitliche Ökobilanzierung bewertet werden.
Wesentlich sei der Einsatz von 100 Prozent erneuerbarer und im besten Fall lokal erzeugter Energien nach Fertigstellung des neuen Quartiers. So lasse sich das Ziel der Klimaneutralität der Stadt Wiesbaden insgesamt wirkungsvoll unterstützen. Schließlich müsse der CO2-Fußabdruck der Bewohner:innen des Ostfelds einbezogen werden. Für alle müsse ein Leben mit Null-Emission in diesem Stadtteil laut Klimaschutzbeirat möglich sein. Dabei müssten auch Aspekte berücksichtigt werden, wie eine lokale Kreislaufwirtschaft, eine funktionierende Nahversorgung, Angebote zur Naherholung und der räumlichen Nähe von Wohnen und Arbeiten.
„Die Umsetzung der in dem Positionspapier beschriebenen Maßnahmen und Anforderungen sind entscheidend für die Erreichung unserer Klimaschutzziele, insbesondere weil diese Ziele in der Vergangenheit nicht erreicht wurden“, erklärt der Vorsitzende des Klimaschutzbeirats, Dr. Martin Lommel.
Bis zum Jahr 2030 will die Stadt Wiesbaden 55 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als im Vergleichsjahr 1990. Dies wird als wichtiges Zwischenziel zur Klimaneutralität erachtet.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Symbolfoto: Logo Ostfeld