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In Wiesbaden feierten mehrere Hunderttausend Menschen den Jahreswechsel. Um Mitternacht flutschten die Sektkorken aus den Flaschen, man hat mit Sekt und Champagner angestoßen und Raketen sowie Böller gezündet.
Bei milden 11 Grad und trockenem Wetter waren die Straßen voll und die Menschen feierten ausgelassen das gerade beginnende Jahr 2018. Einige von ihnen zu ausgelassen und zu ausschweifend. Es kam so zu mehreren Bränden im Stadtgebiet und zu zahlreichen Verletzten.
Während der Kernzeit in der Silvesternacht, zwischen Mitternacht und drei Uhr, herrschte für die Wiesbadener Rettungskräfte ein stark erhöhtes Einsatzaufkommen. Um dem erhöhten Notrufaufkommen gerecht zu werden, wurde das Personal in der Rettungsleitstelle verstärkt.
Die Feuerwehrkräfte mussten zu einer Vielzahl von Großraummülltonnen- und Papierkorbbränden ausrücken. Aber auch in Flammen stehende Autos beschäftigten die Feuerwehrfrauen und -männer. Ein Fahrzeug ging in der Georg-August-Zinn-Straße im Bereich der Hessischen Staatskanzlei in Flammen auf.
Weiterhin kam es vermutlich durch Feuerwerkskörper zu mehreren Bränden auf Balkonen, die durch die Einsatzkräfte gelöscht werden mussten.
Im Einsatz waren neben allen drei Wachen der Berufsfeuerwehr Wiesbaden auch mehrere Freiwillige Wehren aus dem gesamten Stadtgebiet.
Weiterhin forderten Brandverletzungen, die überwiegend durch Feuerwerkskörper verursacht wurden, Alkoholintoxikationen und Verletzungen durch Schlägereien den Rettungsdienst. Die Sanitäter fuhren von einem zum anderen Einsatz.
Für die Feuerwehr kann trotz insgesamt 35 Einsätzen, was die Brand und Hilfeleistungseinsätze anbelangt, von einem normalen Jahreswechsel gesprochen werden, so der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr in der Silvesternacht.
Zu den Brandeinsätzen kamen noch das Absichern von zerschlagenen Schaufensterscheiben und das Befreien von Personen aus stehengebliebenen Aufzügen dazu.
Insgesamt wurden in den ersten drei Stunden des neuen Jahres rund 150 Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze abgearbeitet.
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Symbolfoto