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Nach langen Wochen und Monaten des pandemiebedingten Lockdowns werden etliche städtische Kultureinrichtungen des Kulturamts nach und nach wieder öffnen. Eine Übersicht.
Ab Dienstag, 8. Juni, ist der Zutritt zum Ausstellungsfoyer des Stadtarchivs unter Einhaltung der allgemein geltenden Einschränkungen und Regeln während der Öffnungszeiten des Stadtarchivs wieder möglich. Aktuell wird die Ausstellung "Ungleiche Paare" gezeigt, die sechs Paare der Kirchengeschichte aus Württemberg und Nassau vorstellt.
Vor dem Besuch der Ausstellung ist eine Voranmeldung unter veranstaltung-stadtarchiv(at)wiesbaden.de oder telefonisch unter 0611 / 313747 erforderlich. Der Lesesaal des Stadtarchivs ist ebenfalls geöffnet. Nach wie vor ist eine Voranmeldung unter stadtarchiv(at)wiesbaden.de oder 0611 / 313329 erforderlich.
Die KZ-Gedenkstätte "Unter den Eichen" kann nach Voranmeldung und Terminvereinbarung unter stadtarchiv(at)wiesbaden.de oder telefonisch unter 0611 / 313080 ebenfalls ab dem 8. Juni unter Einhaltung der allgemein geltenden Einschränkungen und Regeln besichtigt werden.
Die Kunsthalle im Kunsthaus, Schulberg 10, wird mit der Eröffnung der Ausstellung "Painter’s Portrait" von Chunqing Huang ab dem 13. Juni wieder öffnen und zwar dienstags bis sonntags von 11:00 bis 17:00 Uhr sowie donnerstags von 11:00 bis 19:00 Uhr.
Die Stadt- und Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, wird ab Dienstag, 15. Juni, wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Gleichzeitig wird der Bestell- und Abholservice an diesem Standort eingestellt.
Die Stadt- und Musikbibliothek kehrt zur Regelung vor der Schließung zurück. Folgendes gilt: Die Personenzahl innerhalb der Räumlichkeiten ist auf 35 begrenzt; die Aufenthaltsdauer beträgt jeweils 20 Minuten pro Person; die Erfassung der Kontaktdaten erfolgt per App oder Formular. In den Stadtteilbibliotheken Bierstadt, Biebrich, Kostheim, Klarenthal und Schierstein läuft bis zu den Sommerferien der Bestell- und Abholservice weiter.
Die Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, öffnet – bei gleichbleibend positiver Entwicklung der Inzidenzzahlen - am Mittwoch, 16. Juni, unter anderem mit einer Preview des sechsfachen Oscargewinner-Films "Nomadland". Vom 18. bis 21. Juni präsentiert das Kulturamt in Kooperation mit der Homonale-Filmgruppe das queere Filmfest "Homonale", das wegen Corona nicht im Januar dieses Jahres stattfinden konnte. Neun aktuelle Produktionen verschiedener Genres machen Perspektiven jenseits des hetero-normativen Kinos sichtbar. Alle Informationen zum Programm und zum Besuch im Caligari sind ab dem 10. Juni unter www.wiesbaden.de/caligari zu finden.
Das Literaturhaus Villa Clementine nimmt den Veranstaltungsbetrieb mit Publikum vor Ort auch ab Mittwoch, 16. Juni, wieder auf. Aufgrund der anhaltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen kommen die Räumlichkeiten der Villa Clementine für den Lesungsbetrieb derzeit noch nicht infrage, sodass auf andere Orte mit höherer Raumkapazität ausgewichen wird. Die Veranstaltungen des Literaturhauses finden daher im Kulturforum, im Museum Wiesbaden oder in der Mauritius-Mediathek statt. Als erste Veranstaltung mit Saalpublikum findet am 16. Juni um 19:30 Uhr die Verleihung des Literaturpreises der Landeshauptstadt Wiesbaden an Maren Kames im Kulturforum statt. Zusätzlich wird ein kostenloser Live-Stream auf www.wiesbaden.de/literaturpreis angeboten. Das hr2-Hörfest präsentiert sich vom 23. bis 26. Juni an verschiedenen Orten in ganz Wiesbaden. Weitere Infos gibt es unter www.wiesbaden.de/hoerfest. Der Vorverkauf startet am 11. Juni.
Ab Montag, 21. Juni, bis zu den Sommerferien erfolgt die Wiederaufnahme der Konzerttätigkeit der Wiesbadener Musik- und Kunstschule (WMK) und der Wiesbadener Musikakademie (WMA) im Kulturforum am Schillerplatz. WMK und WMA bieten in diesem Zeitraum in zehn Konzerten ein breit gefächertes Angebot: Von Klaviermusik aus drei Jahrhunderten über Gesangsabende und klassische Gitarre – da ist für jeden etwas dabei. Nähere Informationen zu den einzelnen Terminen sind auf der Homepage der WMK www.wmk-wiesbaden.de zu finden.
Die Kartenanzahl ist auf 70 Plätze begrenzt, um eine Reservierung vorab wird gebeten (über die Homepage der WMK, per Mail unter kulturforum(at)wiesbaden.de oder unter 0611 / 313035). Ab Juli wird auch die "ton ab" Veranstaltungsreihe wieder starten. Den Auftakt machen "Mr. Smith & The Jazz Police" am 7. Juli. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Kulturforum, Friedrichstraße 16. Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro.
Grundsätzlich gilt, dass bei Besuchen der Kultureinrichtungen die bekannten Abstandsregeln einzuhalten sind und das Tragen einer medizinischen Mund-/Nase-Bedeckung verpflichtend ist. Zur digitalen Kontaktdatenerhebung wurde für diese Standorte auch die Luca-App eingerichtet. Wer über diese App verfügt, kann sich vor Ort über einen QR-Code als Gast/Nutzer für den Besuchszeitraum registrieren lassen. Ansonsten werden die Kontaktdaten weiterhin schriftlich erhoben.
Bei Besuchen im Caligari, dem Kulturforum beziehungsweise sonstigen Einzelveranstaltungen ist zusätzlich folgendes zu beachten: Besucher:innen müssen mittels eines anerkannten Tests auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 getestet sein. Es muss ein tagesaktuelles (nicht älter als 24 Stunden), schriftliches Testergebnis eines Antigen-Schnelltests (Corona-Schnelltest) vorgelegt werden, das am Eingang kontrolliert wird. Darüber hinaus ist der Besuch zulässig für vollständig Genesene oder vollständig Geimpfte mit entsprechendem Nachweis.
Die Wiederöffnung von Caligari, Kulturforum und die Durchführung von Präsenzveranstaltungen des Literaturhauses setzen voraus, dass die 7-Tage-Inzidenz weiter unter 100 bleibt und Wiesbaden somit spätestens ab dem 16. Juni in die "Landesstufe 2" kommt. Sofern die Inzidenz fünf Tage hintereinander unter 50 bleibt, erreicht Wiesbaden bereits ab dem 10. Juni die "Landesstufe 2".
Kulturdezernent Axel Imholz freut sich, dass diese ersten und wichtigen Öffnungsschritte erfolgen können: „Es ist mir eine große Freude, dass das Wiesbadener Kulturleben sich nun wieder Schritt für Schritt entfalten kann und unsere Kultureinrichtungen wieder öffnen können. Für das wiederkehrende kulturelle Leben in der Stadt ist dies ein wichtiger Meilenstein. Wenn wir gemeinsam und in gegenseitiger Rücksichtnahme die aktuellen Regelungen einhalten, dürften auch weitere Lockerungen in absehbarer Zeit möglich sein.“
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Symbolfoto