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Zum Rückrundenstart traf sich die Sportredaktion von Wiesbadenaktuell.de mit Erbenheims Tischtennis-Abteilungsleiter, Thomas Haupt. Trotz der Niederlage gegen Dorchheim ist Haupt, der seit 13 Jahren als Abteilungsleiter beim TVE tätig ist, guten Mutes das der Hessenligist am Ende den Aufstieg in die Oberliga schafft.
Wiesbadenaktuell.de: Aktuell Platz zwei nach der Hinrunde und der Niederlage gegen Dorchheim. War es vor der Saison geplant da oben mitzumischen?
Thomas Haupt: Nein, das war so nicht geplant, obwohl wir uns schon den dritten Tabellenplatz, den Relegationsplatz also, fest vorgenommen haben. Klar war, dass Preußen Frankfurt nicht zu schlagen ist, aber das wir auch klar da vorne mitmischen ist schon eine kleine Überraschung. Unsere Spieler sind im Gegensatz zu anderen Verein schon ein bisschen älter und es wird auch nicht so häufig trainiert, aber dafür erfahrener.
Muss nun das Saisonziel leicht nach oben korrigiert werden oder ist man nach der guten Hinrunde auch weiterhin mit Platz drei zufrieden?
Wir würden natürlich gerne aufsteigen. Das hat den Hintergrund, das die Spielklassen ab 2013 zusammengelegt werden. Nach dem Aufstieg in die Oberliga würden wir natürlich auch wieder ganz klar absteigen, aber hätten dadurch im übernächsten Jahr einen festen Platz und die Sicherheit in der neuen Hessenliga zu spielen. Diese Sicherheit hätten wir nicht, wenn wir in der Hessenliga bleiben und dann am Ende auf einen Platz landen, der nicht für den Verbleib in der Hessenliga reicht.
Der TTC Biebrich und der TuS Nordenstadt sind in Wiesbaden sicherlich die Vorreiter in der Jugendarbeit, wie sieht die Lage beim TV Erbenheim aus?
Wir haben in der Vergangenheit viele Jugendliche und Kinder gehabt. Das war so ein Glücksfall, weil wir sehr gute Trainer in der Jugendabteilung hatten. Danach haben wir aber einen guten Trainer aus beruflichen Gründen verloren und dadurch konnten wir das gute Niveau nicht mehr halten. Die Kinder und Jugendlichen sind dann in Richtung Nordenstadt gegangen, was zwar schade für uns war, aber für die Spieler absolut okay.
Will sich der Verein in der Jugendarbeit wieder verstärken?
Wir haben momentan 12-15 Spieler in der Schülermannschaft und mehr müssen es momentan auch gar nicht sein. Da müssen wir nun schauen, ob da Talente dabei sind. Aber uns fehlen natürlich auch Hallenzeiten und Trainer, das ist sicherlich das größte Manko. Die Konkurrenten aus Biebrich und Nordenstadt sind da sicherlich engagierter, da haben wir noch Nachholbedarf. Ohne Jugendarbeit geht es gar nicht. Das braucht auch schon für die unteren Klassen.
Zum Schluss vielleicht noch ein Kommentar zu den beiden Mitkonkurrenten TuS Nordenstadt und die DJK Klarenthal, die beide unten in der Tabelle gegen den Abstieg kämpfen.
Zu Klarenthal haben wir ein freundschaftliches Verhältnis. Einige Spieler von uns haben schon in Klarenthal gespielt, genauso sieht es auch auf der Gegenseite aus. Nordenstadt ist traditionell immer ein Derby, das liegt auch in der Natur der Sache, weil wir mit den Ortschaften dicht beieinander liegen. Insgesamt ist es nur zu begrüßen, dass möglichst viele Wiesbadener Vereine in der Hessenliga spielen und deshalb drücken wir Nordenstadt und Klarenthal die Daumen, dass sie in der Liga bleiben. Es wäre schade, wenn es nicht klappen würde.
Symbolfoto