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Mobilität

Wirtschaftskammern wenden sich mit Resolution an Landesregierungen

Von Wiesbadenaktuell

Die Sperrung der Salzbachtalbrücke sorgt weiterhin für Verkehrschaos in Wiesbaden. Auch die Wirtschaft leidet darunter – die prekäre Lage durch die anhaltende Pandemie wird weiter verstärkt. Die Wirtschaftskammern der hessischen Landeshauptstadt haben sich daher gemeinsam mit ihren Mainzer Kollegen zu einem unkomplizierten "Brückenschlag" zusammengefunden.

15.07.2021 15:16
Die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern aus Mainz und Wiesbaden haben sich schnell und unkompliziert zu einem "Brückenschlag" zusammengefunden und eine Resolution an die beiden Landeshauptstädte verfasst. Hintergrund ist die Sperrung der Salzbachtalbrücke und ihre Folgen für die Region.

Die Sperrung der Salzbachtalbrücke ist eine massive Belastung für die Region Mainz-Wiesbaden. Die Unternehmen, der Tourismus, die Pendler:innen und alle Menschen, die hier leben, werden für lange Zeit ausgebremst. Wieder müssen die Unternehmen eine Krise managen, doch diese hätte vermieden werden können. Vor diesem Hintergrund haben sich die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern aus Mainz und Wiesbaden schnell und unkompliziert zu einem "Brückenschlag" zusammengefunden.

Nicht so weitermachen

„Die Brückensperrung geht uns alle an. Für die Kammern war sofort klar, dass jetzt gemeinsames Handeln von allen gefordert ist. Der wirtschaftliche Schaden durch die Brückensperrung wird enorm sein,“ stellt Dr. Christian Gastl, Präsident der IHK Wiesbaden, fest.

„Wertvolle Energie und Arbeitskraft gehen monatelang in Staus und auf Umleitungsstrecken verloren. Nach den harten Zeiten des Lockdowns kommt der Ausfall der Brücke zur Unzeit, gerade auch im Rheingau. Ein ‚Weiter so‘ darf es bei der Verkehrsplanung nicht mehr geben.“

Dialog vorantreiben

Gemeinsam haben die Wirtschaftskammern eine Resolution mit fünf Handlungsschritten verfasst. Die Idee des "Brückenschlags", also des gemeinsamen Handelns aller Beteiligten, sollte dabei immer mitgedacht werden.

„Auch beim Thema Verkehr können nur gemeinsam zukunftsweisende, aber auch schnell umsetzbare Lösungen gefunden werden. Wir wollen den Dialog der hessischen und rheinland-pfälzischen Landesregierungen vorantreiben und die regionalen Abgeordneten im neuen Bundestag in die Verantwortung nehmen“, sagt Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen.

Fünf Handlungsschritte

  • Es brauche jetzt eine Mobilitätsstrategie, die diesen Namen verdient und tatsächlich alle Verkehrsmittel berücksichtigt. Diese müssen jetzt alle gemeinsam angehen. Flickwerk dürfe es nicht mehr geben.
  • Es bedürfe einer belastbaren Infrastruktur für alle Verkehrsträger: Brücken, Straßen, Bahntrassen und Fahrradschnellwege. Sie müssen gemeinsam gedacht und konzipiert werden, auch um zu verhindern, dass weitere Ausfälle einzelner Wege die komplette Region ins Verkehrschaos stürzen können.
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Politik sei nötig. Nur gemeinsam kämen alle Beteiligten in der vernetzten Region ans Ziel.
  • Ohne Verzögerungen müsse es einer Trendumkehr in Form einer Investitionsoffensive geben - gerade auch in bestehende Straßen und Brücken. Um dies umsetzen zu können, muss der personelle Aderlass bei der öffentlichen Hand als wichtiger Auftraggeber gestoppt und die viel zu langen Planungs- und Genehmigungsverfahren drastisch verkürzt werden.
  • Der Dialog der hessischen und rheinland-pfälzischen Landesregierungen solle forciert und die Mobilitätsthemen auf der Ebene der verantwortlichen Minister beider Länder zusammengebracht werden.

>>> Hier <<< kann die Resolution zur Mobilität in der Region der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern aus Mainz und Wiesbaden in ihrer vollen Länge eingesehen werden.

Für eine umfassende Mobilitätsstrategie

„Ebenso wie die Hochstraße in Mainz ist die Salzbachtalbrücke ein weiteres Beispiel für eine Reihe verpasster Chancen der Verkehrspolitik,“ ergänzt Peter Hähner, Präsident der IHK für Rheinhessen.

„Jahrzehntelang wurde zu wenig in unsere Infrastruktur investiert, dabei gehört sie zu den Grundvoraussetzungen für eine starke wirtschaftliche Entwicklung der Region Mainz-Wiesbaden. Wir brauchen endlich eine umfassende Mobilitätsstrategie, die eine belastbare Infrastruktur für alle schafft.“

Achsen des Verkehrsflusses veraltet

Auch Stefan Füll, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, positioniert sich: „Der Verkehrsfluss in unserer Region steht auf wackeligen Beinen. Die wenigen Achsen, die es gibt, sind veraltet. Es galt offenbar das ‚Prinzip Hoffnung‘. Dafür zahlen wir jetzt die Rechnung. Unsere Unternehmen müssen verantwortungsvoll und flexibel handeln, um am Markt zu bestehen, das fordern wir auch von den Verkehrsplanern. Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen drastisch verkürzt werden.“

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Symbolfoto

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