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Die Verpackung des Lutschers, die Dose mit dem Getränk und die Bananenschale – der Inhalt war lecker und die Verpackung geht ab in die Mülltonne. Aber was passiert eigentlich danach mit dem ganzen Abfall? Die elf Vorschulkinder der Kita St. Marien aus Limburg wollten es ganz genau wissen und machten sich in der Mülldeponie im Dyckerhoffbruch auf die Suche nach dem Weg des Mülls.
Nachdem jedes Kind zunächst eine leuchtende Warnweste bekommen hatte, ging es raus auf die große Anlage. Dort liegen verschiedene Sorten von Abfall, wie Sperrmüll oder Metall, zur Lagerung als große Müllberge aufgetürmt. Ein Highlight bot besonders der Berg mit Metall, in dem die Kinder nach Schätzen suchen durften. Etliche Münzen und einige Ketten fanden so ein neues Zuhause. Anschließend durfte sich jeder einmal in einen Bagger setzen, und in einer Baggerschaufel wurde ein Gruppenfoto gemacht, was auch ein kleines Abenteuer war.
In der Werkstatt konnten die Kinder sehen, wie groß so ein Müllfahrzeug wirklich ist. Auch in einem solchen durften sie sich ans Steuer setzen, nachdem sie erfahren hatten, wie der Müll mithilfe spezieller „Zähne“ vom Fahrzeug zerkleinert werden kann.
Weiter ging es in einer Halle, in der gemischter Abfall über ein Laufband läuft. Neben diesem stehen Mitarbeiter der Firma Knettenbrech + Gurdulic und sortieren bestimmte Müllsorten per Hand aus. Der Müll wird durch ein Loch geworfen, wo er getrennt von anderen Müllsorten auf die Weiterverarbeitung wartet. Auch hier konnten die Kinder – diesmal aus sicherer Entfernung – entdecken, was alles weggeworfen wird, zum Beispiel Regenschirme. Im nächsten Schritt wird der Müll in Würfel gepresst, um besser transportiert und gestapelt werden zu können.
Außerdem schauten die Kinder zu, wie ein LKW mit Glasflaschen seine Ladung auskippte. Hier wurde deutlich, dass es wichtig ist, weißes Glas getrennt von buntem Glas zu entsorgen. Das – und Mülltrennung im Allgemeinen – erleichtert die Arbeit auf der Mülldeponie um Einiges.
Als letztes durfte sich die ganze Gruppe auf eine Waage stellen, mit der normalerweise LKWs gewogen werden. Alle zusammen wogen etwa 600 Kilogramm. Die Kinder waren sehr motiviert, interessiert und neugierig. Sie konnten feststellen, dass Mülltrennung auch Spaß macht und nahmen eine Menge neue Erfahrungen mit nach Hause, so das Regierungspräsidium.
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Foto: Dezernat Abfallwirtschaft