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In der Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden ging am Mittwochmorgen, gegen 8:15 Uhr, ein Notruf über Brandgeruch in einem Mehrfamilienhaus Bierstadt ein. Sofort wurde der Löschzug alarmiert und die Kräfte eilten in die Von-Leyen-Straße. Nach dem die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, stellten die Helfer ebenfalls Brandgeruch fest. Da niemand die Tür öffnete, musste sie gewaltsam aufgebrochen werden.
Ein Trupp unter Atemschutz ging in die stark verrauchte Wohnung. Dort fanden die Einsatzkräfte eine leblose Person. Sofort wurde diese ins Freie gebracht. Allerdings konnte der Rettungsdienst keine Wiederbelebungsmaßnahmen mehr durchführen, der Notarzt stellte fest, dass die Bewohnerin bereits über eine längere Zeit tot war.
Nach ersten Erkenntnissen, war das Feuer im Laufe der Nacht ausgebrochen. In der Wohnung sind einige Gegenstände, aus bisher nicht geklärter Ursache, in Brand geraten. Das Feuer war von selbst erloschen. Doch die entstandenen Rauchgase wurden der Frau zum Verhängnis. Bei ihr handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um die 46-jährige Wohnungsinhaberin.
Die Nachbarn haben von dem Brandereignis nichts mitbekommen.
Die Feuerwehr kontrollierte anschließend die umliegenden Wohnungen auf Brandgase, und stellte in einer Wohnung erhöhte Werte an Kohlenstoffmonoxid (CO) fest. Der Bewohner dieser Nachbarwohnung konnte, nach Kontrolle durch den Notarzt, jedoch ohne Behandlung entlassen werden. Die Feuerwehr belüfetete zwischenzeitlich die Räume.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei und Sachverständige des Landeskriminalamtes haben am Morgen die Brandursachenermittlung aufgenommen. "Bis dato liegen keine Hinweise auf eine Straftat vor", so Andreas Hemmes von der Polizei.
Die Feuerwehr Wiesbaden weist erneut drauf hin, dass in Hessen seit 2014 eine Pflicht zu Rauchwarnmeldern besteht. Diese hätten wahrscheinlich die 46-Jährige retten können. In der betroffenen Wohnung waren solche "Lebensretter" nicht installiert.
Wichtig ist auch, wenn man Rauchmelder hat, dass diese regelmäßig auf ihren funktionsfähigen Zustand überprüft werden.
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Symbolfoto