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Für mehr Sicherheit auf den Straßen kontrolliert die Polizei seit geraumer Zeit regelmäßig in der Landeshauptstadt Wiesbaden den fließenden Verkehr. Am vergangenen Donnerstag fanden wieder Überprüfungsmaßnahmen statt.
Mit Unterstützung durch Absolventen der Hessischen Polizeiakademie richtete die Polizei Wiesbaden in drei Stadtteilen Kontrollstellen mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein.
Am Nachmittag sollte ein besonderes Augenmerk auf "Drogen im Straßenverkehr" gelegt werden. Im Bereich "Kahle Mühle" in Biebrich konnten sechs Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, einer unter dem Einfluss von Alkohol und ein weiterer ohne Fahrerlaubnis festgestellt werden.
Zusätzlich entdeckten die Polizisten an mehreren Fahrzeugen Mängel. An einem Wagen war die Betriebserlaubnis erloschen.
Besonders überrascht waren wohl zwei 30 und 38 Jahre alte Männer in ihrem Auto von der Polizeikontrolle, welche eine Kiste mit kleinen Hanfpflanzen, einen Spaten und einen Sack Pflanzerde dabei hatten. Die Fragen der Polizeibeamten, was man denn mit den Setzlingen vorhabe, „wollten die Kontrollierten nicht beantworten, so Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde in diesem Fall eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet und verschiedene Beweisstücke sichergestellt.
In den Abendstunden wurde dann in Kastel und Schierstein eine Kontrolle unter dem Gesichtspunkt "alkoholisierte Fahrzeugführer im Transportgewerbe" durchgeführt. Diese Überprüfung verlief zur Freude der eingesetzten Kräfte sehr positiv.
Bei 25 kontrollierten Fahrern wurden keine Hinweise auf eine Alkoholisierung oder die Einnahme von Betäubungsmitteln festgestellt. Allerdings mussten die Beamten bei drei Fahrzeugen schlechte oder keine Ladungssicherung bemängeln.
Ein griechischer Fahrzeugführer sorgte noch für ein ganz besonderes "Highlight" des Kontrolltages. Er zeigte einen Führerschein vor, welcher ein halbes Jahr vor seiner Geburt ausgestellt worden war. „Schwer zu glauben, dass da alles mit rechten Dingen zugegangen ist? Um dies zu klären, wurden das "Dokument" sichergestellt und ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet“, so Hemmes abschließend.
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