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Die Stadtpolizei der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Mittwoch, 20. September, gemeinsam mit der Landespolizei, dem Zoll und dem Umweltamt der Stadt eine Großkontrolle von Kleintransportern und Lkw durchgeführt.
Im Rahmen dieser mehrstündigen Kontrolle in den Vormittagsstunden des Mittwochs, an der insgesamt 21 Einsatzkräfte beteiligt waren, mussten die Ordnungshüter zahlreiche Verstöße festgestellt. 40 Kleintransporter und drei Lkw wurden kontrolliert.
Festgestellt werden konnten dabei vor allem Verstöße gegen die ordnungsgemäße Sicherung der Ladung - das waren insgesamt 18, mangelhafte Beleuchtung (10) oder fehlende Warnwesten oder Verbandskasten (8).
Überdies wurden insgesamt 37 weitere Fahrzeugmängel vorgefunden. Diese Mängel umfassen eine hohe Bandbreite von gefährlich abstehenden Teilen bis hin zu Schäden an der Fahrzeugkarosserie. Bei einem Fahrzeug lagen derart schwere Mängel vor, dass dieses aus dem Verkehr gezogen werden musste.
Vielen ist dabei wohl nicht bewusst: Auch mangelhafte Ladungssicherung kann dazu führen, dass eine Weiterfahrt untersagt werden kann. Während zumeist eine Nachsicherung vor Ort möglich war, musste in einem Fall aufgrund des Fehlens jedweder Sicherung ein weiteres Verbot der Weiterfahrt erteilt werden.
In zwei Fällen wurden Personen durch die Polizei vor Ort festgenommen. Der Vorwurf hier erstreckt sich in einem Fall auf Schwarzarbeit. Im zweiten Fall trafen die Beamten einen Fahrer an, der ohne Fahrerlaubnis fuhr und überdies eine falsche Identität angegeben hatte.
Für den Amtsleiter des Amtes für Straßenverkehr und Stadtpolizei Winnrich Tischel sind diese Kontrollen unverzichtbar: „Wir finden hier regelmäßig Situationen vor, die für die Menschen auf unseren Straßen echte Gefahren bedeuten“, so Tischel.
Besonders die Folgen unsachgemäßer Sicherung von schweren und gefährlichen Gütern werden dabei vielfach unterschätzt. „Viele Menschen machen sich kaum Gedanken darüber, wenn sie in einem Transporter die Ladefläche ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen füllen. Im Fall des Falles sind das aber genau die Umstände, die zu schweren Verletzungen und auch Todesfällen führen können“, so Tischel weiter.
Für Tischel ist klar: „Diese Kontrollen sind zwar auch für unsere Einsatzkräfte sehr herausfordernd und auch gefährlich. Sie gehören aber mit zu den wichtigsten Dingen, die unsere Stadtpolizei auf unseren Straßen tun kann.“ Trotz vielfältiger Kontrollen sind immer wieder aufs Neue gefährliche Funde zu verzeichnen sind.
Dennoch trage eine hohe Kontrolldichte wesentlich dazu bei, dass die Verstöße insgesamt im Rahmen blieben. „Es steht völlig außer Frage, dass ohne diese Kontrollen in kürzester Zeit die Sicherheit auf unseren Straßen massiv leiden würde“, zeigt sich Tischel überzeugt.
Lobende Worte findet Tischel für die Zusammenarbeit mit den kooperierenden Behörden: „Während das Umweltamt gerade im Bereich der Gefahrengüter eine große Kompetenz aufweist, bringen auch Polizei und Zoll ihre jeweiligen Kontrollschwerpunkte hervorragend in die gute Zusammenarbeit ein“.
Auch wenn Tischel die Stadtpolizei fachlich gut aufgestellt sieht, so bescheinigt Tischel auch für die Stadt selbst einen großen Nutzen aus der engen Zusammenarbeit. „Für uns als Stadtpolizei bedeutet die Zusammenarbeit auch immer, von- und miteinander zu lernen und auch selbst unsere Arbeit weiter zu verbessern“, so Tischel abschließend.
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