ANZEIGE
Das Zeitzeugenprojekt „Gedächtnis der Nation“ ist Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Vom 7. bis 11. Mai hält das mobile Aufnahmestudio auf dem Schlossplatz in Wiesbaden. Interessierte Zeitzeugen jeden Alters aus dem Raum Wiesbaden sind aufgerufen an den Schlossplatz zu kommen, um über ihre Migrationserfahrungen zu berichten. In diesem Jahr stehen die Interviews unter dem Motto „Leben in der neuen Heimat“ und widmen sich der Geschichte der Migration in Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben in Deutschland fast 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.
Doch obwohl sie fast ein Fünftel der Bevölkerung darstellen, ist nur wenig über ihre Lebenswege bekannt. Meist wird über sie gesprochen, selten kommen sie selbst zu Wort. In den Zeitzeugengesprächen können sie selbst über ihre Migrationsgeschichte berichten. Ehemalige Vertragsarbeiter aus der DDR und frühere Gastarbeiter aus der Bundesrepublik haben bereits auf der letzten Tour spannende, bewegende, aber auch nachdenkliche Geschichten erzählt. Dieser Fundus an Erinnerungen soll nun um neue Perspektiven erweitert werden. Denn: Migration in Deutschland hat viele Gesichter.
In Wiesbaden wird das Projekt ehemalige Gastarbeiter und deren Kinder interviewen, aber auch Menschen, die in Deutschland politisches Asyl gefunden haben. Ihre unmittelbaren Erinnerungen vermitteln, wie es sich anfühlt, in einem fremden Land empfangen und heimisch zu werden. Sie zeigen aber auch, wie man mit Anfeindungen umgeht und wie Vorurteile und Stereotype überwunden werden können.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter:
www.gedaechtnis-der-nation.de
Schlossplatz Wiesbaden, 7. bis 11. Mai von 10:00 bis 18:00 Uhr (11. Mai bis 17:00 Uhr)
Fotos: Veranstalter