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Neun Monate nach der offiziellen Übergabe des Quartiersplatzes an die Bewohner des Viertels erklärt Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann: „Der Quartiersplatz am Platz der Deutschen Einheit wird sehr gut angenommen und hat viele Freunde gewonnen.“ Der Umbau des versiegelten, kaum nutzbaren innerstädtischen Verkehrsknotens zu einem attraktiven Erholungs- und Erlebnisort habe sich gelohnt, so Goßmann.
Die vielen Menschen auf dem Platz zeigen auch, dass ein derartiger Platz in der Vergangenheit dem Quartier gefehlt hat und wie hoch der Bedarf an einem solchen Aufenthaltsort mitten in der Stadt ist. So wird der Platz bei sonnigem Wetter zu einem echten Aufenthalts- und Erholungsort und ist nicht mehr nur Durchgangsstrecke. Kinder jeglichen Alters sind auf dem Gelände und haben ihren Spaß mit dem Bachlauf, queren ihn und testen, ob sie trockenen Fußes von einem Stein zum anderen gelangen. Die Sitzsteine in der Grünfläche werden gerne genutzt, immer sind einige besetzt. Und wer es bequemer mag, lässt sich für eine Pause auf einer der zahlreichen Bänke nieder und hält sein Gesicht in die Sonne.
Die kurzen Reinigungsintervalle helfen die Grünfläche weitgehend sauber zu halten. Ärgerlich sind die Hinterlassenschaften der Hunde, trotz Behälter mit Hundebeuteln in unmittelbarer Nähe. Und auch wenn manch einem der Weg zum nahen Mülleimer noch zu weit scheint - die meisten Menschen gehen pfleglich und sorgsam mit dem Platz um und sorgen dafür, dass der Platz das Schmuckstück dieses Viertels zur Freude aller bleibt.
Aber auch technisch ist das Bauwerk gelungen. So sind trotz mehrfacher Unwetter und Starkregen in den letzten Wochen keine Schäden durch überlaufendes Wasser entstanden. Das hydraulische Konzept hat sich bewährt: Über die offenen Abschnitte wird nur so viel Wasser geführt, wie die Rinne ableiten kann.
Wie geht es mit dem Projekt „Bäche ans Licht“ weiter? Bürgermeister Goßmann erklärt, dass sich der nächste Schritt in der Vorbereitungsphase befindet. Anfang 2017 soll der zweite Teil des unterirdischen Bachkanals, das Teilstück Wellritzbach, zwischen Kurt-Schumacher-Ring und Bismarckring, saniert werden und in die bereits bestehende Leitung einmünden. Parallel gehen die Planungen für die offenen Abschnitte weiter, wobei Sedanplatz und Bülowplatz an oberster Stelle stehen. Und wie die Erfahrungen am Quartiersplatz zeigen, ist das ein Grund zur Vorfreude, findet Goßmann.
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Archivfotos: Daniel Becker