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Vieles verbindet die nur durch einen Fluss getrennten Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz. Ein „künstlerischer Brückenschlag“ wird durch den gemeinsamen Produktionspreis vollzogen der in diesem Jahr an eine gemeinsame Chorproduktion des Frauensteiner „Cäcilienverein“ und dem Chor „The Next Generation“ aus Mainz-Gonsenheim geht.
Die Jury mit Univ.-Prof. Sebastian Sternal (Prorektor der Hochschule für Musik Mainz), Hermann Bäumer (Generalmusik-Direktor am Staatstheater Mainz), Jan-Sebastian Kittel (Leiter der Kulturabteilung der Stadt Mainz), Christoph Nielbock (Direktor der Wiesbadener Musik- und Kunstschule) und Ingrid Roberts (Leiterin Kulturamt Wiesbaden) begründet ihre Entscheidung damit, dass das Projekt, das von dem Dirigenten Florian Meuser eingereicht wurde, die Menschen vor Ort erreicht: Die durchdachte, konkrete Planung sieht eine Aufführung in Stadtteilen der beiden Hauptstädte vor. Das unterstreicht den urbanen und „bürgernahen“ Charakter des Vorhabens, das die Bürgerinnen und Bürger abholt und mit ihnen gemeinsam den Brückenschlag vollzieht.
Der Brückenschlag ist überdies nicht nur ein musikalischer und geografischer, sondern auch ein solcher der Generationen im Hinblick auf die Altersstruktur in den beiden Chören.
Nicht zuletzt impliziert die Auswahl der Kompositionen von John Rutter, der auch als Popmusiker unter den klassischen Komponisten der Gegenwart beschrieben wird, einen Brückenschlag zwischen klassischen und modernen Elementen.
Das für die Aufführung zusammenzustellende Orchester wird mit Instrumentalisten aus Mainz, Wiesbaden und Umgebung besetzt.
Der „Brückenschlag MZ/WI“ wurde von den Kulturdezernaten der Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden erstmals im Jahr 2013 als gemeinsamer Förderpreis für ein städteübergreifendes Projekt im Bereich der Darstellenden Kunst ausgeschrieben. Die Initialzündung für einen Produktionspreis für städteübergreifende kulturelle Projekte ging von den Kulturdezernentinnen Marianne Grosse (Mainz) und Rose-Lore Scholz (Wiesbaden) aus, die von fruchtbringenden Kooperationen überzeugt sind und das darin liegende Potenzial fördern und sichern wollen.
Das Preisgeld wird jeweils zur Hälfte aus Mainz und Wiesbaden getragen. Um den Preis bewerben konnten sich Künstlerinnen und Künstlern sowie Einrichtungen aus Mainz und Wiesbaden mit städteübergreifende Projektideen.
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