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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts mit Blick auf die hohe Belastung der Intensivstationen nicht schnell genug.
Alle Maßnahmen wie etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln müssten deshalb aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden, heißt es im Wochenbericht des des Institutes.
Die Zahl der gemeldeten neuen Corona-Fälle sei zwar zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent gesunken im Vergleich zur Vorwoche, dennoch verzeichne man hohe Fallzahlen. Einen Zuwachs registrierte das RKI bei den nachgewiesenen Infektionen mit der Omikron-Variante. So seien bis zum 14. Dezember 112 Fälle nachgewiesen worden, bei 213 weiteren bestehe der Verdacht. In Wiesbaden gibt es seit Donnerstag zwei bestätigte Fälle. Bezogen auf die Gesamtzahl der Infektionen spiele die Variante in Deutschland noch kaum eine Rolle, so das Institut.
Im Kampf gegen die neue hoch ansteckende Omikron-Variante setzt die EU auf beschleunigte Auffrischungs-Impfungen. Die Staats- und Regierungschef:innen der Europäischen Union billigten bei ihrem Brüsseler Gipfel eine gemeinsame Erklärung zur Pandemie. Darin heißt es, Impfungen für alle anzubieten und Booster-Dosen bereitzustellen, sei entscheidend und dringend. Die Teilnehmer bekräftigten zudem das Ziel, falschen Informationen über Impfungen entgegenzutreten und gemeinsam Medikamente gegen das Coronavirus zu beschaffen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.745.170 (Stand 17. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 46.110 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer traurigen Rekord,
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.6798.400. Das sind rund 60.800 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 107.758 Menschen gestorben. Es gab 440 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 958.012.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (17. Dezember) bei 0,90 (+ 0,04). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,90 dass 100 Infizierte im Schnitt 90 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,89 (Stand: 17. Dezember/ + 0,01). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.133 Fälle gestiegen. Es gab zehn neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.384 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 454.470 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 399.700 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 46.386 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 310, mit 291 gesicherter Corona-Infektion und 19 Verdachtsfälle, davon 31,8 % vollständig geimpft, 66,1 % nicht (vollständig) geimpft, 2,2 % Impfstatus unklar (Stand 17. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,24 (Stand 17. Dezember RKI).
Das Coronavirus hat in des hessischen Landeshauptstadt wieder zwei Menschenleben gefordert. So ist am vergangenen Dienstag (14. Dezember) eine 74 Jahre alte alte Frau nach der Infektion mit SARS-CoV-2 verstorben. Ihr Impfstatus: Ungeimpft. Am Donnerstag erlag ein 61-jähriger Wiesbadener seiner schweren Covid-19-Erkrankung. Auch er war nicht geimpft.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie 216 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 132 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 20.889 (Stand Freitag, 17. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.827 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 707 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.746 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Das Gesundheitsamt hat angefallene Überhänge bei Meldungen an das RKI abgebaut. Seit Montag, 13. Dezember, meldet es Neuinfektionen wieder tagesaktuell dem Institut. Es wird eine Woche dauern bis die statistische Verzerrung durch die „Massen-Eingabe“ aus der Sieben-Tage-Inzidenz wieder rausfallen wird. Ab dann wird Wiesbaden wieder mit einer realistischen Sieben-Tage-Inzidenzen beim RKI erscheinen.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (16./ 17. Dezember) liegt bei 0,64 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 3,50 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,87 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen