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Sehr besorgt hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach darüber geäußert, dass die Corona-Infektionszahlen wieder ansteigen. Der SPD-Politiker sagte, „man müsse die Entwicklung im Auge behalten, zumal sich die besonders ansteckende Omikron-Variante BA2 zusehends durchsetze." Lauterbach betonte, „die Menschen würden sorgloser." Er verteidigte zugleich aber maßvolle Lockerungen. So gilt etwa seit vergangenen Freitag eine 3G-Regel in der Gastronomie. Zudem dürfen Clubs und Diskotheken wieder öffnen.
Auch die Stiftung Patientenschutz beobachtet die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen mit Sorge und lehnt umfassende Lockerungen der Beschränkungen ab.
Es dürften jetzt nicht alle Schutzmaßnahmen beendet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch. Bei Bürgertests, Testpflicht für medizinisch-pflegerische Einrichtungen und beim Tragen von Masken dürfe es keine faulen Kompromisse geben.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 16.095.667 (Stand 7. März, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 157.105 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 12.525.000. Das sind rund 237.100 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 124.486 Menschen gestorben. Es gab 288 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 3.446.181.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstag (8. März) bei 1,00 (- 0,00). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,00 dass 100 Infizierte im Schnitt 100 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,03 (Stand: 8. März/ + 0,03). Damit liegen weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate über der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 8.072 Fälle gestiegen. Es gab zwölf neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 9.280 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 1.130.867 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 78 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 867.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 254.587 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 178, mit 157 gesicherter Corona-Infektion und 21 Verdachtsfälle, davon 37,8 % vollständig geimpft, 56,9 % nicht (vollständig) geimpft, 5,8 % Impfstatus unklar (Stand 8. März ). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 6,20 (Stand 8. März RKI).
Nach einer Woche ohne Todesfälle sind zwei Wiesbadenerinnen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
Dabei handelt es sich um eine 82-Jährige die am vergangenen Donnerstag (3. März) in einer Klinik verstarb. Sie hatte schwere Vorerkrankungen. Über ihren Impfstatus ist nichts bekannt. Das zweite Todesopfer ist eine 57 Jahre alte Frau die ebenfalls schwere Vorerkrankungen hatte. Sie war vollständig geimpft.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie 359 Todesfälle gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 642 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 56.920 (Stand Dienstag, 8. März, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 52.643 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 247 Personen mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 3.312 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 3.918 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (7./ 8. März) liegt bei 1,14 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 6,18 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,08 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen