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Hoffnungsvolle Nachrichten. Das ging jetzt schnell. Die Mainzer Pharma-Firma Biontech hat in Großbritannien eine Notfallzulassung für seinen gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff erhalten. Die Britten wollen ab kommender Woche mit den Impfungen beginnen.
Nach der Zulassung des Corona-Impfstoff in Großbritannien fordert Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die EU-Zulassungsbehörde zu schnellem Handeln auf. Er betont aber auch, dass die Sicherheit oberste Priorität hat.
Angesichts der ersten Zulassung für einen Covid-19-Impfstoff erwartet der Bundesgesundheitsminister eine zügige Entscheidungen bei den europäischen Zulassungsbehörden.
Der Minister betonte zugleich, dass die Sicherheit bei der Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen oberste Priorität haben müsse. Es gehe nicht darum, „irgendwie Erster zu sein. Entscheidend sei, sichere und wirksame Impfstoffe zu bekommen, was für das Vertrauen wichtig sei." Daher sollten vorgesehene Studien mit Zehntausenden Freiwillige auch zu Ende geführt werden.
Auch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek forderte Geduld bei der Zulassung. „Wir sollten das Genehmigungsverfahren durch die europäische Arzneimittel-Agentur in Ruhe abwarten", sagte Karliczek. Es sei wichtig, immer wieder zu betonen, dass ein Impfstoff sicher und wirksam sein müsse. Deshalb wird es für die EU und damit auch für Deutschland im traditionellen und üblichen Verfahren festgestellt.
In der EU sind bislang Zulassungen für zwei Impfstoffe beantragt worden: für einen des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer sowie für ein Vakzin des US-Konzerns Moderna.
Leichte Verzögerungen zwischen Zulassungen in Großbritannien oder den USA und der EU seien "nicht weiter dramatisch, wenn es ein überschaubarer Zeitraum ist, so Spahn. Er betonte zudem, dass es in Großbritannien und den USA um Notfallzulassungen gehe. Die EU setze dagegen auf das bewährte Verfahren einer regulären Zulassung.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.102.962 (Stand 2. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 22.480 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 779.500. Das sind rund 20.700 mehr als am Dienstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 17.409 Menschen gestorben. Es gab 514 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist ein neuer Tageshöchststand seit beginn der Pandemie.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 306.053.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (2. Dezember) bei 0,84. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,84 dass 100 Infizierte im Schnitt 84 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,89 (Stand: 2. Dezember). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffer zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.368 Fälle gestiegen. Es gab 40 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.338 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 89.446 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 70 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 61.700 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 26.408 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Gesundheitsamt Wiesbaden teilte am Mittwoch mit, das zwei weitere Personen, an oder mit Covid-19 verstorben sind. Damit sind es neun verstorbene Personen innerhalb der letzten sieben Tage. Bei den beiden neuen Todesopfern handelt es sich um zwei Frauen im Alter von 80 und 85 Jahren.
Damit steigt die Gesamt der Todesopfer seit Beginn der Pandemie im März auf 65 Menschen, die an oder mit dem Coronavirus in Wiesbaden verstorben sind.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 66 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 5.320 (Stand Mittwoch, 2. Dezember, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 3.997 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 236 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 488 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.258 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.814 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 990 + 824 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 167,73.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (1./2. Dezember) liegt bei 1,26 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 10,10 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,87 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen