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Die EU-Kommission hat mit Biontech und Pfizer einen Vertrag über den Corona-Impfstoff ausgehandelt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte das noch am Dienstagvormittag von der europäischen Union gefordert.
Der Politiker sagte, er könnte es als deutscher Gesundheitsminister schwer erklären, wenn in anderen Regionen der Welt ein in Deutschland produzierter Impfstoff schneller genutzt würde als in der Bundesrepublik.
Die EU hatte bereits seit Monaten mit den beiden Pharmaunternehmen verhandelt. In einem Vorvertrag mit Biontech und Pfizer sicherten sie sich 200 Millionen Dosen. Für weitere 100 Millionen gibt es eine Option. Pro Impfung sind zwei Dosen nötig.
Am Dienstagnachmittag haben die EU-Kommission die Gespräche über die Lieferung eines Corona-Impfstoffs mit den Pharmafirmen Biontech und Pfizer beendet. „Wir haben die Verhandlungen abgeschlossen", sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Ziel sei es, "dass dieser Vertrag in den kommenden Tagen unterzeichnet wird".
Bundesgesundheitsminister Spahn hofft, dass Deutschland bis zu 100 Millionen Dosen davon erhält.
Das Mainzer Unternehmen hatten am Montag bekannt gegeben, dass ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19 biete.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 697.031 (Stand 10. November, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 9.472 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 441.200. Das sind rund 11.700 mehr als am Montag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 11.756 Menschen gestorben. Es gab 364 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 244.075.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (10. November) bei 0,88. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 88 dass 100 Infizierte im Schnitt 88 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,92 (Stand: 10. November). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.702 Fälle gestiegen. Es gab 28weitere Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 786 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 55.744 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 60 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 33.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 21.758 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Zum ersten Mal muss Wiesbaden zwei Todesopfer innerhalb eines Tages beklagen. Es handelt es sich um eine 82 Jahre alte Frau die unter verschiedenen Vorerkrankungen litt und in der Klinik lag. Der zweite Verstorbene war ein 80-jähirger Mann mit ebenfalls bekannten Vorerkrankungen. Damit steigt die Zahl der in Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Menschen in der hessischen Landeshauptstadt auf 35.
Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist in den vergangenen 24 Stunden in Wiesbaden um 207 Fälle gestiegen. Das ist der höchste Zuwächse bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Stadt. Damit steigt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 3.216 (Stand Dienstag, 10. November, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 2.084 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind fünf Personen mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 735 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.092 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.256 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 977 + 279 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 252,62.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (9. / 10. November) liegt bei 6,88 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 29,63%.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,09 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen