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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor deutlich mehr Corona-Todesfällen im Herbst gewarnt. Auf Twitter schrieb der SPD-Politiker am Dienstag, dass „eine erfolgreiche Kampagne für die vierte Covid-19-Impfung der sicherste Weg sei, um mehr als 1.000 Corona-bedingte Todesfälle pro Woche zu verhindern." Die Sterblichkeit sinke auch im Vergleich zur dritten Impfung noch einmal deutlich, so Lauterbach.
„Wenn Menschen aus den Risikogruppen geimpft seien, würde dies auch die Freiheit der Gesamtgesellschaft sichern", teilte der Minister weiter mit.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 26.583.016 (Stand 8. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 84.655 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen ist zu beachten, dass es aufgrund der Feiertage und Ferien über Pfingsten sowie der damit verbundenen geringeren Test- und Meldeaktivität zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle und einem erhöhten Verzug im Meldesystem kommen kann.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 25.759.000. Das sind rund 62.100 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 139.533 Menschen gestorben. Es gab 145 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 684.483.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwoch (8. Juni) bei 0,99 (+ 0,16). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 99 dass 100 Infizierte im Schnitt 99 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,11 (Stand: 8. Juni/ + 0,13). Damit liegt aktuell wieder nur eine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 8.940 Fälle gestiegen. Es gab 23 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 10.205 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 1.885.908 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 96 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 1.790.800 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 83.186 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 70, mit 64 gesicherter Corona-Infektion und sechs Verdachtsfall, davon 54,7 % vollständig geimpft, 31,2 % nicht (vollständig) geimpft 14,1 % Impfstatus unklar (Stand 8. Juni). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 1,73 (Stand 8. Juni RKI).
Über das Pfingstwochenende sind zwei weitere Wiesbadener nach einer Covid-19-Infektion verstorben. Dabei handelt es sich um einen 66 Jahre alten Mann der chronische Vorerkrankungen hatte. Er verstarb am Samstag (4. Juni). Am Sonntag erlag ein 84-Jähriger dem Coronavirus. Auch er hatte Chronische Erkrankungen. Über den Impfstatus beider Männer ist nichts bekannt.
Die Anzahl der Menschen in der Stadt, die in Verbindung mit dem Coronavirus starben, erhöhte sich damit auf 421.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 327 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 87.939 (Stand Mittwoch, 8. Juni, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 86.901 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 226 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 1.110 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 617 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (7./ 8. Juni) liegt bei 0,37 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 1,28 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,13 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen