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Die Omikron-Variante verbreitet sich immerrascher in Deutschland. So gingen in der vergangenen Woche bis zum 26. Dezember aus den Bundesländern 17,5 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück, wie das Robert Koch-Instituts (RKI) in seinem Wochenreport erklärte. Eine Woche zuvor (KW 50) wurde der Wert mit 3,1 Prozent angegeben. Regional schwankt der Omikron-Anteil erheblich – von rund 65 Prozent in Bremen bis 1 Prozent in Sachsen. Als Gründe nannte das RKI etwa teils noch niedrige Omikron-Fallzahlen und unterschiedliche Testhäufigkeiten.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Gesellschaft zum Zusammenhalt aufgerufen. In seiner ersten Neujahrsansprache appellierte der Regierungschef an die Bürger:innen, angesichts der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante des Virus alle Impfangebote zu nutzen. Zugleich warb er um Verständnis für die neuen Beschränkungen, zum Beispiel für private Kontakte. Scholz widersprach erneut dem Eindruck, dass die deutsche Gesellschaft infolge der Pandemie gespalten sei. Das Gegenteil sei richtig, das Land stehe zusammen, meinte Scholz.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 7.162.566 (Stand 31. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 40.326 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel sind die Fallzahlen unvollständig, da es deutlich weniger Test- und Meldeaktivität gibt, so dass die gemeldeten Daten ein unvollständiges Bild, der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 6.382.900. Das sind rund 50.600 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 112.011 Menschen gestorben. Es gab 316 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 667.655.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (31. Dezember) bei 1,04 (+ 0,11). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,04 dass 100 Infizierte im Schnitt 104 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,97 (Stand: 31. Dezember/ + 0,08). Damit liegt aktuell wieder nur eine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.812 Fälle gestiegen. Es gab zehn neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 8.558 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 480.091 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 432.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 39.0331 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 270, mit 262 gesicherter Corona-Infektion und acht Verdachtsfälle, davon 30,9 % vollständig geimpft, 65,6 % nicht (vollständig) geimpft, 3,5 % Impfstatus unklar (Stand 31. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 3,10 (Stand 31. Dezember RKI).
Nach über einer Woche ohne solch traurige Nachrichten, melden das Gesundheitsamt Wiesbaden am Silvestertag gleich zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Am Donnerstag verstarb ein 52 Wiesbadener in der Uniklinik Mainz. Über sein Impfstatus ist nicht bekannt. Am gleichen Tag erlag eine 83-Jährige Frau, trotz aller intensivmedizinischen Bemühungen im St. Josefs-Hospital Wiesbaden, den Folgen eines Covid-Infektion. Zu dem Impfstatus konnte das Gesundheitsamt keine Angeben machen.
Die Anzahl der Menschen in der Stadt, die in Verbindung mit dem Coronavirus starben, erhöhte sich damit auf 321.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 160 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 22.327 (Stand Freitag, 31. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 20.486 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 50 Personen mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 748 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.520 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (30./ 31. Dezember) liegt bei 0,72 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 3,47 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,94 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen