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Die Corona-Pandemie sorgt derzeit für Rekordwerte bei den Krankschreibungen in Deutschland. Noch nie sind so viele Menschen wegen Corona arbeitsunfähig gewesen wie derzeit. Nach einer Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung waren in der Woche vom 13. bis 19. Februar 52.100 bei der Barmer Krankenkasse versicherte Beschäftigte wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zu den Spitzenzeiten in den ersten Wellen waren es bis zu 25.100 Versicherte, die krankgeschrieben gewesen seien, teilte die Krankenkasse mit. Im vergangenen Jahr waren es demnach pro Woche durchschnittlich 10.430 Versicherte der Barmer.
Am stärksten sei aktuell Brandenburg betroffen, so die Krankenkasse. Hier sind etwa 221 von 10.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Im Bundesschnitt seien es 139 von 10.000. Am wenigsten Krankschreibungen gibt es in Schleswig-Holstein, hier sind nach der Barmer-Statistik 72 von 10.000 versicherten Erwerbstätigen wegen Corona nicht arbeitsfähig. Insgesamt sind nach Angaben eines Sprechers 4,2 Millionen Erwerbstätige bei der Barmer versichert, 3,8 Millionen seien in der Auswertung berücksichtigt worden.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 20.929.608 (Stand 30. März, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 268.477 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 16.319.700. Das sind rund 226.800 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 129.112 Menschen gestorben. Es gab 348 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 4.380.796.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwoch (30. März) bei 0,82 (+ 0,02). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,82 dass 100 Infizierte im Schnitt 82 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,85 (Stand: 30. März/ + 0,01). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 18.192 Fälle gestiegen. Es gab 19 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 9.585 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 1.416.980 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 73 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 1.095.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 311.495 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 189, mit 172 gesicherter Corona-Infektion und 17 Verdachtsfälle, davon 46,5 % vollständig geimpft, 45,9 % nicht (vollständig) geimpft, 7,6 % Impfstatus unklar (Stand 30. März). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 7,61 (Stand 30. März RKI).
Nach einer Covid-19-Infektion sind zwei weitere Wiesbadenerinnen in Kliniken verstorben. Dabei handelt es sich um eine 87 Jahre alte Frau, die am vergangenen Freitag (25. März) dem Kampf gegen das Virus erlag. Sie war nicht geimpft, zu Vorerkrankungen ist nichts bekannt. Einen Tag später, also am Samstag (26. März), ist eine 91-Jährige verstorben. Sie war ebenfalls nicht geimpft und zu ihren Vorerkrankungen konnte das Gesundheitsamt nichts sagen.
Die Zahl der Todesfälle in Wiesbaden liegt bei insgesamt 378.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 766 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 69.932 (Stand Mittwoch, 30. März, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 63.572 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 398 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 4.523 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 5.980 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (29./ 30. März) liegt bei 1,10 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 6,91 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,05 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen