ANZEIGE
Eine weitere Blitzersäule wurde in der vergangenen Woche auf der B455 Höhe Fort Biehler in Fahrtrichtung Kastel aufgebaut. Es handelt sich dabei um einen "Poliscan"-Blitzer der Firma Vitronic. Erst Mitte Februar wurde an der Berliner Straße, Höhe des Penta Hotels, stadtauswärts eine Blitzeranlage installiert. Wiesbadenaktuell.de berichtete bereits ausführlich darüber.
Bei den Anlagen kurz vor Kastel und auf der Berliner Straße handelt es um Testanlagen. Der Hersteller Vitronic erprobt eine neue Software, wie Unternehmenssprecher Sebastian Ramb im Februar gegenüber Wiesbadenaktuell.de bestätigte. „An beiden Stellen gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Kilometern pro Stunde, auch sonst lieferten beide Teststellen vergleichbare Verkehrsmuster, die für die Weiterentwicklung der Software benötigt werden“, erklärt Vitronic-Sprecher Ramb. Aus diesem Grund wurden diese Standorte ausgewählt.
Die Testsäulen erfassen die Verkehrsteilnehmer. Wer zu schnell fährt, muss nicht mit einem Bußgeld oder einem Fahrverbot rechnen, betont Vitronic ausdrücklich. Sobald der Testbetrieb beginnt, sollen vor den Messbereichen ein Hinweisschild „Testmessung“ angebracht werden.
Die Testphase der Blitzersäulen werden voraussichtlich rund drei Monate dauern. Das Verkehrsüberwachungsgerät an der Berliner Straße soll dann wieder abgebaut werden. Etwas anders sieht es bei der zweiten Blitzersäule kurz vor Kastel aus. Nach der Testphase könnte diese in einen regulären Blitzer umgewandelt werden. Die Entscheidung steht weiterhin noch aus.
Vor etwa zweieinhalb Jahren stand auf der B455 an fast der gleichen Stelle schon einmal eine Blitzersäulec. Im Oktober 2011 wurde diese aufgestellt. Zahlreiche Autofahrer sind damals vom dem Kamerasystemen erfasst worden und wurden zur Kasse gebeten. Unter ihnen war auch ein Anwalt dem aufgefallen ist, das die Autofahrer ungerechtfertigterweise geblitzt wurden.
Denn für alle Verkehrsteilnehmer die an der Anschlussstelle Erbenheim auf die Autobahn aufgefahren sind, war die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Kilometer pro Stunde nicht ersichtlich. Es hatte schlichtweg ein Verkehrsschild gefehlt. Alle verhängten Strafen wurden daraufhin eingestellt beziehungsweise schon bezahltes Geld wurden zurück überwiesen. Kurz darauf baute die Stadt den Blitzer wieder ab.