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In den nächsten Tagen wird in Wiesbaden und der Region wieder kräftig gefeiert. Die "fünfte Jahreszeit" erreicht ihren Höhepunkt auf diversen Partys, Veranstaltungen und Umzügen. Das ist gut so, und Alkohol ist bei diesen Veranstaltungen auch nicht wegzudenken. Leider gibt es jedes Jahr immer wieder unbelehrbare "Narren", die sich nach dem übermäßigen Genuss von Alkohol hinter das Steuer ihres Autos setzen, um nach Hause oder zur nächsten Feier zu fahren. Damit gefährden sie ihr eigenes Leben und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer, denn Alkohol im Straßenverkehr ist eine der häufigsten Unfallursachen.
Verantwortungsvolle Närrinnen und Narren sollten bedenken, dass selbst nach dem Genuss von geringen Mengen Alkohol die Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit erheblich nachlässt. Dabei wirkt Alkohol bei jedem Menschen anders und die Grenze zur Fahruntauglichkeit ist beim Einen schneller, beim Anderen langsamer erreicht. Hüten Sie sich davor, sich an gewisse "Promillegrenzen" heranzutrinken.
Bereits ab 0,3 Promille lassen Seh- und Reaktionsvermögen sowie die Urteilsfähigkeit deutlich nach. Und mal Hand aufs Herz: Dieser Wert ist schnell erreicht! Eine Flasche Bier oder ein Glas Sekt können dafür schon ausreichen. Wenn Sie sich dann ins Auto setzen und zeigen beim Fahren Ausfallerscheinungen oder werden gar in einen Verkehrsunfall verwickelt, dann drohen hohe Strafen, Führerscheinverlust oder im schlimmsten Fall sogar eine Freiheitsstrafe.
Jedem alkoholisierten Autofahrer sollte zudem klar sein, dass auch die Polizei in diesem Jahr wieder auf der Straße präsent sein wird. Beamtinnen und Beamten werden in der Faschingszeit wieder verstärkt Alkoholkontrollen durchführen. Vor allem im Umfeld von bekannten Veranstaltungsorten wird der Straßenverkehr überwacht, um "Alkoholsünder" aus dem Verkehr zu ziehen und auf die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr hinzuweisen. Kontrollen finden allerdings nicht nur in den Städten und Gemeinden statt, sondern auch auf den Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet. Durch uniformierte und zivile Einsatzkräfte wurden auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westhessen alleine in den letzten 6 Tagen bereits 9 Blutentnahmen wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss durchgeführt.
Lassen Sie am besten Ihr Auto stehen, gefährden Sie nicht sich und andere, wenn Sie beim Feiern auf alkoholische Getränke nicht verzichten möchten. Benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder klären Sie rechtzeitig, wer der Fahrer sein soll, der Familienangehörige, Freunde und Bekannte nüchtern und sicher nach Hause bringt. Genießen Sie die tolle Zeit aber unterlassen sie es, Autofahrer zum (Mit-) Trinken zu animieren. Dann steht einer lustigen Fastnacht nichts mehr im Wege.
Denn eins ist Sicher: Ohne Führerschein ist der Kater am Tag danach noch schwerer zu ertragen!
Foto: Polizei Wiesbaden