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Unabhängig von allen tagesaktuellen Schwankungen ist in diesem sowie im letzten Wochenverlauf ein rückläufiger Trend im mehrtägigen Mittel der Neuinfektionen gut zu erkennen. Der Durchschnittswert aus den vergangenen sieben Tagen liegt mit Stand Sonntag bei rund 320 Fällen.
Insgesamt bleibt das Fallaufkommen deutlich unter dem Niveau der Vorwochen. Am Sonntag vor einer Woche notierte der Schnitt noch bei 330, vor zwei Wochen waren es sogar im Sieben-Tage-Schnitt noch 471 Neuinfektionen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen in der Bundesrepublik mit dem Coronavirus ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 187.518 (Stand 14. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 251 mehr als am Vorabend. Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt bei etwa 172.200, rund 300 mehr als am Samstag.
Auch bei den Sterbefällen zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Die schwersten Wochen, in denen teilweise mehr als 200 Todesfälle pro Tag gemeldet wurden, sind offenbar überstanden. Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Sonntagabend 8.801 Menschen gestorben. Das sind 8 neue Todesfälle mehr als am Vorabend.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19-Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 6.517.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren weitere Erfolge bei der Eindämmung der unkontrollierten Virus-Ausbreitung in Deutschland. Beide Kennziffern liegen weiterhin unter der kritischen Marke von 1,0.
Der herkömmliche R-Wert ist in den vergangenen zwei Tagen wieder gestiegen und liegt am Samstagabend bei 1,02, wie das RKI mitteilte. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,02, dass 100 Infizierte im Schnitt 102 weitere Menschen anstecken. Die Epidemie gewinnt damit wieder etwas an Stärke.
Am Freitag lag der Wert noch bei 0,87, das RKI gibt diese aktuelle Steigerungen mit lokalen sowie erhöhten auftretenden Corid-19-Ausbreitungen an.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Auch dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate fällt. Das RKI gab für Samstag einen Stand beim 7-Tage-R von 1,09 an. Am Freitag betrug er 1,04, am Donnerstag 0,99. Damit liegen erstmals überhaupt beide Kennziffern zur Ansteckungsrate über der kritischen Marke.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hessen im Vergleich zum Vortag um drei registrierte Fälle angestiegen. Es gab keine weiteren Todesfälle, so dass die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen bei 491 blieb.
Seit Beginn der Pandemie wurden in Hessen insgesamt 10.324 Infektionen mit dem Coronavirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass rund 92% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind rund 9.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 333 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Gesundheitsamt Wiesbaden hat bis Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) keine Neuinfektionen gemeldet bekommen. Damit bleibt die Gesamtzahl der positiv getesteten Covid-19-Fälle bei 462 in der hessischen Landeshauptstadt.
Nach den RKI-Kriterien haben mittlerweile 413 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener (92%) die Lungenkrankheit überstanden. Nach dieser Rechnung sind aktuell weiterhin 29 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
20 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Cornavirus-Infektion in Wiesbaden verstorben.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Bei den regionalen Fallzahlen sind die hessischen Kreise und kreisfreien Städte weiterhin deutlich von der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt. Beim Erreichen dieser Marke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens. In Wiesbaden liegt die Infektionsdynamik aktuell bei 1,80 (insgesamt 163 Fälle pro 100.000 Einwohner).
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Hessen hat in der Corona-Krisenreglung weitreichende Lockerungen am Mittwoch (6. Mai) beschlossen. Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventteilnehmer müssen sich aber an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind dann unter Auflagen wieder möglich. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
“Lockerungen für Kitas, Schulen, Treffen und Schwimmbäder in Hessen“
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
„Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder“ - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet