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Die Veranstaltung, die Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel zu Recht als „Glanzpunkt der Wiesbadener Fastnacht“ bezeichnete, hatte so einiges für ihre Gäste zu bieten. Der Startschuss fiel um 19:33 Uhr mit den Guggemusikern Bärämadd'l aus Kronau. Danach reihte sich ein hochkarätiger Showact nach dem anderen aus den Bereichen Showtanz, Garde, Schlager, Büttenrede und Bauchrednerkunst.
Klaus Bansemir, Sitzungspräsident und 1. Vorsitzender der Fidelen Narren, führte äußerst charmant durch den Abend und stand mehrmals mit den Künstlern selbst auf der Bühne, wobei er das närrische Zepter mit viel Witz und Ironie gekonnt zu führen wusste. Das Motto für den Abend wurde vom Prinzenpaar Groß und Klein vorgegeben: „Echte Narren kommen aus Wiesbaden“. Dies wurde von den Wiesbadenern im Festsaal sogleich in die Tat umgesetzt, die begeistert mitfeierten.
Die mitreißenden Vorführungen der verschieden Tanzgruppen des Vereins standen an diesem Abend ganz im Zeichen unerfüllter und erfüllter Träume. Während die 3- bis 8-Jährigen der „Little Dolls“ mit einem kombinierten Tanz aus Garde und Showtanz ihren Traum, einmal Gardetänzerin zu werden, verkörperten, begeisterten „Die Showdancer“ mit ihrer tänzerischen Umsetzung des Mottos „Traumfrau sucht Traummann“, in welcher sie mit heißen Moves die Liebesgeschichte zwischen Hilde und Günni erzählten.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Abschiedsauftritt der Playbackgruppe der „Fidelen Narren“, welche nun nach 11 Jahren ihre aktive Bühnenzeit beenden. Dies jedoch nicht, ohne noch einmal das Publikum durch ihre humorvollen Interpretationen in Begeisterungsstürme versetzt zu haben. Sitzungspräsident Bansemir und der Kapitän des Abends ließ es sich nicht nehmen, die Truppe nach ihrer Darbietung mit einer DVD mit gesammelten Mitschnitten ihrer Auftritte zu ehren. Auch das Publikum bedankte sich bei der Gruppe und verabschiedete sich mit Standing Ovations und brennenden Wunderkerzen zu den Klängen des Welthits „We are the world“.
Während sich das Rednerduo Dabbes und Flabbes als Adam und Eva einen verbalen Schlagabtausch zwischen Mann und Frau lieferte, erzählte die Gruppe „Dreigestirn“ von ihrer abenteuerlichen Tour durch Europa, von der sie so einiges Amüsantes zu berichten wussten. Mit ihren urkomischen Tanzeinlagen, insbesondere ihrer abschließenden Riverdance-Interpretation, wussten sie zudem, die Lacher des Publikums einzufangen. Ganze Lachsalven erntete Dotzheims Vorzeigeredner Detlef Sissol, der mit seinem typisch trockenen Humor von seinen Strapazen während einer Seereise mit Frau und Schwiegermama erzählte und dafür sorgte, dass kein Auge trocken blieb. Auch Bauchredner Mario Reimer bombardierte die Lachmuskeln des Publikums mit einem Dauerfeuer an flotten Sprüchen und Gags, wobei seine beiden kauzigen Puppen, der Vogel „Eddy“ und der Rentner „Herr Schulze“, kein Blatt vor den Mund nahmen – professionelles Entertainment von Anfang bis Ende.
Wie schnell man mit Schlagermusik einen Saal zum Tanzen bringen kann, zeigten an diesem Abend erfolgreich die starke Frau des Popschlagers, Sylvia Martens, und Schlagersänger Mario Steffen. Die energiegeladene Martens hatte ihren Sommerhit „Lasst uns feiern bis morgen früh“ im Gepäck und brachte mir ihrem Fastnachtsmedley die Tanzbeine zum Schwingen. Zu später Stunde zeigte sich Steffen publikumsnah und mischte sich während seines Auftritts unter die tanzenden Wiesbadener. Obwohl es sein erster Faschingsauftritt war, schaffte er es in Nullkommanichts, die Menge mit seiner Songauswahl aus der ZDF Hitparade zu begeistern und die Feierwütigen für den anschließenden Tanzmarathon, um eine Stunde nach Mitternacht, einzustimmen. Aber bevor es soweit war, bedankte sich der Kapitän Bansemir noch bei seinen Gästen, für den närrischen und schönen Abend und wünschte allen, eine schöne Fastnachtszeit.
Gemäß ihrem Motto „Schunkeln, feiern, fröhlich sein – der ESWE-Bus fährt Sie dann heim“, stellte auch an diesem Abend wieder, ESWE Verkehr Busse bereit, die ihre Gäste zu später Stunde in die Stadt oder in die Vororte brachten.
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