ANZEIGE
Der Sitzungspräsident der Fidelen Narren der ESWE, Andreas Taschler, hatte die Idee zur Fastnachtssitzung im Bus schon länger. In dieser Saison konnte er sie erstmals realisieren, an zwei Terminen kutschieren die Narren im Dacho-Bus der ESWE durch Wiesbaden und werden dabei in bester Fastnachtsmanier mit Musik und Büttenreden unterhalten.
Pünktlich um 16:30 Uhr startete Busfahrer Thomas Nägler gut gelaunt den Motor und los ging die närrische Fahrt entlang der üblichen Busrouten der Landeshauptstadt. Mit an Bord der Jungfernfahrt waren unter anderem der 1. Vorsitzende der Dacho, Simon Rottloff, der 1. Vorsitzende der Fidelen Narren Klaus Bansemir, der Wiesbadener Bundestagsabgeordnete Ingmar Jung sowie das ewige Wiesbadener Prinzenpaar Theo Corves von Falz-Fein mit seiner Frau Daniela von Falz-Fein. Ebenfalls mit an Bord eine Abordnung der Spinner, die es sich nicht nehmen lassen wollten die Premiere live zu erleben.
Nach kurzer Einweisung in die ordnungsgemäßen Verhaltensweisen im Bus: keine offenen Getränke – Klopfer und andere Kurze zählen nicht, da sie nach dem Öffnen sofort in einem Zug geleert werden, keine Speisen im Bus, dafür eine 30 minütige Pause im Nerotal mit kleinem Speisenangebot und (bei Bedarf) WC-Besuch, kein und das betonte Andreas Taschler ausdrücklich – KEIN Konfetti. So informiert begrüßte das närrische Publikum Stefan Fink alias „Jamaika-King“. Sein Mitmach-Vortrag ließ die Stimmung sofort so steigen, dass es bereits am Dürerplatz zur ersten spontanen Polonaise durch den Bus kam. Sehr zum Erstaunen der Wiesbadner, die von draußen das Treiben im Bus bestaunten.
Als nächstes stieg Ute Schreiner als ihr Alter Ego, Lisbeth Labermeier in die Bus-Bütt. Sie sucht nach wie vor einen Mann und schilderte ihre neuesten Erfahrungen dabei urkomisch und dramatisch. Dramatisch wurde es dann auch für Andreas Taschler, denn Lisbeth Labermeier zündete die erste Konfettikanone. Es folgte ein musikalisches Intermezzo mit dem Biebricher Original Günni Hübner, der an diesem Nachmittag auch für Technik zuständig war.
Wie geplant, steuerte Fahrer Thomas Nägler um 17:30 Uhr die Haltestelle unter der Nerobergbahn an. Hier konnten sich alle mit Getränken und kleinen Snacks stärken. So erfrischt begrüßte Andreas Taschler den nächster Redner auf der fahrenden Rostra – Joe Maurer von den Sonneberger Käuzchen kam als Jäger der besonderen Art daher und beschrieb auf seine unnachahmliche Weise seine wöchentliche Schnäppchenjagt zwischen ALDI, Penny und Netto.
Eine ideale Vorbereitung für den nächsten Büttenredner den Gewinner der Wildcard für die diesjährige Dacho-Sitzung Guntram Eisenmann der in gewohnter Manier als Mann vom Altpapier das vergangene Jahr Revue passieren ließ und dabei kein „Blatt vor den Mund“ nahm.
Sängerin Jenny Dillitz löste Eise ab und brachte den Bus kurz vor dem Ziel nochmal so richtig zum Kochen und dem „Wind unter den Flügeln“ landete der Narrenbus pünktlich um 19:00 Uhr wieder am Busdepot. Singend stiegen die Jecken aus dem Bus und waren sich einig: “Im nächsten Jahr simmer wieder dabei, das wird priiima“. Und Taschler plant auch schon für 2019, da ist von der Nerobergbahn die Rede! Aber jetzt muss er ersteinmal den Bus saubermachen, denn die nächste Bussitzung ist bereits am kommenden Freitag, 12. Januar. Wie Sie an die Restkarten kommen, lesen Sie im untern verlinkten Artikel.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Fotos: Petra Schumann