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Eine einzigartige Musikdokumentation "jazz in wiesbaden" wird im Stadtarchiv Wiesbaden am Mittwoch, 7. März, um 19:00 Uhr gezeigt.
Harald Kuntze lässt Jazzmusiker und Fans aus Wiesbaden ihre Geschichte und Geschichtchen, Wesentliches und Unterhaltsames, Neues und Kurioses erzählen. Von der Frühzeit der "Swing-Heinis" in der Nazi-Zeit über das legendäre Jazz-House – einem Brennglas der Szene in den 1960er- und 70er-Jahren – bis heute. Unter anderem erzählen der legendäre Paul Kuhn, Tom Woll, Dieter Scherf und Hans Fischer.
Der Film zeigt die Bedeutung des Jazz für gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Demokratie der Nachkriegszeit, neue Musikformen, weg von der Gleichschaltung der NS-Zeit, Individualität, Improvisation, das Zusammenspiel das Aufbrechen von Konventionen, Toleranz.
Swing Jugend, Jazz House, die Kooperative New Jazz sind nur ein paar Beispiele dafür, dass Wiesbaden neben Frankfurt ein wichtiger Spot im Jazz der vergangenen 80 Jahre war und heute dabei ist, neue Impulse zu setzen.
Davor, in der Nachkriegszeit, bringen die amerikanischen Clubs nicht nur eine neue Musik, sondern auch ein neues Lebens- und Freiheitsgefühl nach Deutschland. In der Rhein-Main-Halle, in Kinos und Clubs gastierten die Großen der amerikanischen Szene. Paul Kuhn, Bill Ramsey und Volker Kriegel starten von Wiesbaden aus ihre musikalische Laufbahn.
Von den 70er-Jahren bis heute wird die Szene geprägt durch eine Vielfalt der Stile an wechselnden Veranstaltungsorten: 2016 mit Just Music, dem Improvisohrium, Jazz im Ruderclub, Sessions im Thalhaus u.v.a.m.
Im Anschluss an die Vorführung besteht Gelegenheit mit dem Regisseur Harald Kuntze zu sprechen.