Sicherungs- und Vorbereitungsarbeiten zur Sprengung der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden am Mittwoch, 6. Oktober 2021
Von Daniel Becker / Fotos Autobahn GmbH / Maurice Kaluscha
In vier Wochen soll die Salzbachtalbrücke mit 221 Kilo Sprengmittel in die Luft gejagt werden. Bis zu diesem Termin müssen noch wichtige und entscheidende Maßnahmen durchgeführt werden. Ein Teil ist bereits abgeschlossen. Aktuell suchen Experten nach Überreste von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Dazu müssen über 700 Löscher von bis zu vier Metern Tiefe gebohrt werden. Über diese werden Sonden ins das Erdreich gelassen und der Bereich durchleuchtet. Derzeit gibt es drei Verdachtsfälle. Dann müssen noch mehreren Tausend Tonnen Sand unter der Brücke aufgeschüttet werden. Auf das Sandbett sollen die Trümmer bei der Sprengung fallen können. So will man größere Erschütterungen beim Aufprall verhindern. Denn in unmittelbarer Nähe ist das Hauptklärwerk von Wiesbaden. Dazu kommen unter anderem die historische Hammermühle und auch das Unternehmen Henkell. Parallel werden bereits die Fundamente für die neue Brücke hergestellt. Mit der Zeitplan gehalten werden kann, arbeitet das rund 100-köpfige Team seit drei Wochen in zwei Schichten.