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Der Traum lebt für den VC Wiesbaden weiter. Nach der 0:3-Niederlage revanchierte sich der VCW am Samstagabend vor 1.900 Zuschauern im "Rabennest" mit 3:1 und hat so das dritte und entscheidende Halbfinalspiel erzwungen. Der Finaleinzug ist wieder in greifbarer Nähe.
Auf dem Parkett im bayrischen Vilsbiburg schien eine andere Wiesbadener Mannschaft zu stehen. Nichts war von der bitteren und deutlichen 0:3-Niederlage vom letzten Mittwoch zu sehen. Als Außenseiter spielte der VCW von Beginn an mutig auf und sichertesich nach Verlängerung (26:24) gleich den ersten Satz. Ein Ausrufezeichen in Richtung Rote Raben, die seit neuen Pflichtspielen ungeschlagen sind.
Nach dem ersten Satzgewinn lebte der Traum vom Finale wieder in den Köpfen der Spielerinnen auf. In Erinnerung schwelgte der Auftritt vom 7. Dezember des letzten Jahres, als der VCW beim letzten Auftritt in Vilsbiburg mit 3:0 gewann. Und so spielte das Team von Andi Vollmer auch in Satz zwei. Karine Mulwijk, Regina Burchadt und Julia Osterloh punkteten nach Belieben. Als Belohnung: 25:19.
Die Überraschung schien perfekt. Von Vilsbiburg war kaum etwas zu sehen. Einzig im dritten Satz, als sich der VC Wiesbaden scheinbar eine Auszeit nahm, kamen die Gastgeberinnen um die Kubanerin Liana Mesa Luaces wieder ins Spiel und sorgten mit einem 25:13 den Anschluss.
Doch mehr als ein Satzgewinn wurde den Roten Raben in eigener Halle nicht gegönnt. Im vierten Satz schloss Wiesbaden an die Leistung der ersten Sätze an und siegte mit einem 25:18 letztendlich mit 3:1 Sätzen. Ein Sieg, mit dem nach dem ersten Halbfinalspiel kaum jemand gerechnet hätte.
Mit dem dritten und letzten Halbfinalspiel hat es der VC Wiesbaden wieder in der eigenen Hand: Der Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Am kommenden Mittwoch, um 19:00 Uhr, in der Großsporthalle Rüsselsheim, geht es für den VCW nun um Alles oder Nichts.
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Archivfoto: Tom Klein