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Dauerfrost ohne Ende. Deutschland erlebt momentan die kälteste Witterungsperiode seit rund 25 Jahren. Nach der kältesten Nacht in Wiesbaden in diesem Winter kam am Dienstagnachmittag auch Schnee hinzu. Aus Südosten zogen am Mittag Wolken auf, die ab dem Nachmittag die Landeshauptstadt leicht anzuckerten. Der Winterdienst ist seit Stunden im Einsatz, um die Straßen nicht glatt werden zu lassen. Durch den gefrorenen Boden blieb jede einzelne Flocke am Boden liegen.
Der leichte Schneefall sorgte am Dienstagnachmittag und am Abend für leichte Verkehrsbehinderungen durch Schneeglätte rund um Wiesbaden. Besonders das Wiesbadener Kreuz und die Autobahnen A 3 und A 66 waren betroffen. Dort ereigneten sich innerhalb kürzester Zeit mehrere Unfälle mit Blechschäden. Dadurch kam es zu kilometerlangen Staus im Feierabendverkehr. Auch im Stadtgebiet sorgte Schneeglätte für schwierige Verkehrsverhältnisse. Der Busverkehr war davon aber nicht betroffen und lief ohne Einschränkungen weiter.
Auch die nächsten Tage bleibt es bitterkalt, obwohl eine leichte "Milderung" einsetzt. Bis zum Donnerstag kann sich das Thermometer wieder in Richtung Plusgrade bewegen, wird aber kurz davor scheitern, denn am Wochenende sackt das Thermometer wieder ab. Vor allem nachts bewegen sich die Temperaturen weiter um den zweistelligen Bereich, örtlich auch darunter. Damit bleibt gleicht Wiesbaden weiterhin einem Gefrierschrank. Auch die nächste Woche könnte eine weitere Dauertfrost-Woche werden. Ebenfalls könnte am Anfang der nächsten Woche reichlich Schnee mit im Gepäck sein.
Durch die nun tagelange Dauerfrostperiode sind bereits kleinere Weiher und Seen zugefroren. Auch der Schiersteiner Hafen ist seit dem Wochenende zum größten Teil mit Eis bedeckt. Einige Wagemutige haben sich bereits leichtsinnig auf die noch dünne Eisfläche getraut, obwohl die Behörden keine Freigabe gegeben haben. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden hat deshalb am Dienstagmittag am Schiersteiner Hafen für den Notfall geprobt, um Personen aus dem eiskalten Wasser zu retten (siehe Bilder).
Dickes Eis und Sperrungen: So schlimm wie es momentan auf Oder, Elbe oder sogar Main ist, wird es auf dem Rhein nicht werden. Durch Industrie- und Chemiewerke, die warmes Wasser und Salz in den Rhein leiten, kann der Rhein nicht zufrieren. Ebenfalls ist die Fließgeschwindigkeit gegenüber anderen Flüssen höher. Dennoch sind kleinere Eisschollen vor allem in den Morgenstunden zu sehen.
Das letzte Mal ist der Rhein im Jahr 1929 zugefroren. Damals herrschten nachts Temperaturen bis zu Minus 40 Grad. Auch tagsüber wurde es kaum wärmer als Minus 20 Grad.
Am Mittwoch ist der Himmel in Wiesbaden wechselnd bewölkt, vielerorts kommt auch die Sonne heraus. Die Luft kühlt sich in der Früh auf -9 Grad ab und erwärmt sich während des Tages bis auf -3 Grad. Der Wind kommt aus nordöstlicher Richtung.
Am Donnerstag gibt es kaum Wolken, vielfach scheint die Sonne. Dazu kühlt sich die Luft in den Frühstunden auf -8 Grad ab und erwärmt sich tagsüber bis auf 0 Grad. Der Wind weht aus Nordwest bis Nord.
Am Freitag ist das Wetter in Wiesbaden heiter mit viel Sonne und nur wenigen Wolken, und die Temperaturen gehen am Morgen auf -7 Grad zurück. Am Tage steigen die Werte dann auf -4 Grad. Der Wind kommt aus östlichen Richtungen.
Am Samstag ist der Sonnenschein nur selten durch einige Wolken getrübt. Dabei kühlt es sich in den Morgenstunden auf -11 Grad ab, im Tagesverlauf werden dann -4 Grad erreicht. Der Wind bläst aus nordöstlichen Richtungen.
(Quelle: wetter.net)