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Wer schaut nicht gerne in lodernden Flammen des Osterfeuers. In diesem Jahr ist jedoch besondere Vorsicht angeraten. In den vergangenen Monaten ist in und um Wiesbaden extrem wenig Niederschlag gefallen. Die Folge sind trockene Böden in Wald und Wiesen. In den vergangenen Tagen hat es bereits zahlreiche Brände in Südhessen gegeben. Auch Wiesbaden war schon mehrfach betroffen. Das RP Darmstadt warnt deshalb angesichts des bevorstehenden Oster-Wochenendes vor dem unbedachten Abbrennen von Feuern. Auf der Website des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind tagesaktuelle Waldbrand-Gefahren-Prognosen abrufbar. Demnach gibt es derzeit ein Nord-Süd-Gefälle und die Gefahrenwerte für Darmstadt sowie Frankfurt sind vergleichsweise hoch.
Das Brennmaterial bei den Osterfeuern sollte dennoch so trocken sein, dass es beim Verbrennen zu einer möglichst geringen Rauchentwicklung kommt. Alte Bretter oder Balken sind zudem keine pflanzlichen Abfälle und dürfen deshalb nicht mit verbrannt werden. Sie müssen stattdessen als Ab-fall entsorgt werden. Verstöße werden mit Bußgeldern geahndet, die den Brauch für die Veranstalter beziehungsweise Verursacher zu einem teuren Vergnügen werden lassen können. Die entsprechenden Vorschriften zu den Brauchtumsfeuern befinden sich auf der Website des Hessischen Umweltministeriums.
Abgesehen von den Brauchtumsfeuern müssen auch rein pflanzliche Abfälle wie Ast- und Strauchschnitt umweltgerecht verwertet werden – etwa in einer Kompostierungsanlage. Gartenabfälle dürfen nur in Ausnahmefällen und nach Anzeige bei der örtlichen Kommune verbrannt werden. Für das Verbrennen selbst gelten außerdem besondere Vorschriften, etwa was die Gefahrenabwehr betrifft. Bürger, die Fragen zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Abfällen haben, können sich jederzeit an die zuständigen Gemeinde- und Stadtverwaltungen, Landkreise oder die Abfalldezernate des RP Darmstadt an den Standorten Darmstadt, Frankfurt oder Wiesbaden wenden.
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Archivfoto: Feuerwehr Nordenstadt