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Die Senioren Union Wiesbaden hat einen Rundgang durch die Innenstadt gemacht. Das Ziel war, die auf dem Rundweg liegenden markanten Gebäude und Plätze Wiesbadens neu zu entdecken und die auf dem Weg liegenden kleinen und großen Wünsche und Probleme für Senior:innen zu erörtern.
Nach einigen Hinweisen zu Entstehung, Baugeschichte und Funktion von „Altem Rathaus, Stadtschloss, neuem Rathaus und Marktkirche, traten die ersten deutlich sichtbaren Probleme auf: Die nach wie vor in großen Teilen unfallträchtige Bepflasterung im gesamten Umfeld des Rathauses und der Mangel an öffentlichen Toiletten im Zentrum der Stadt.
Im Bereich der Bushaltestelle „Dernsches Gelände“ fielen die mangelnde die Sauberkeit und die Standorte der Leihfahrradstationen auf, die den Fußgängerdurchgangsverkehr auf nicht asphaltierte Gehwege zwingt, um den Haltestellenbereich zu umgehen.
In der Friedrichstraße zum „Warmen Damm“ traf die Senioren Union auf eine Fußgängerampel die exakt 10 Sekunden grün zeigte und für Menschen mit Gehbehinderung ein echtes Problem ist. Dasselbe gilt für eine Fußgängerampel über den Kaiser-Friedrich Platz.
Die erfreulicherweise seit geraumer Zeit im Park installierten seniorengerechten Sportgeräte verfügen über kleinstgedruckte Bedienungsanleitungen im Kniebereich der Nutzer. Hier fehlen großformatige Tafeln die deutlich auf die Funktionen der Geräte hinweisen. Auch ein Schild, welches überhaupt darauf hinweist, dass es sich um seniorengerechte Sportgeräte handelt, fände die Senioren Union hilfreich.
Im weiteren Park bietet sich an, weitere Bänke zu installieren, da an Sonnentagen Senioren in der Regel nicht die Liegeflächen auf den Rasenflächen nutzen können. Im Zusammenhang mit den Bänken möchte die Senioren Union noch einmal auf ihre alte Forderung verweisen, die Bänke in der Stadt, wie bei den Bäumen bereits geschehen, zu nummerieren, um im Schadensfall, schlimmstenfalls Personen betreffend, umgehend Abhilfe schaffen zu können. Es gab allgemeines Kopfschütteln, dass die diesbezügliche Forderung auch vonseiten des Seniorenbeirats von der Verwaltung abschlägig beschieden wurde.
Weiter auf dem Wege, trafen die Seniorinnen und Senioren fast schon erwartungsgemäß auf verkehrswidrig geparkte E-Rollern, die Rollstuhl- oder Gehhilfenutzern den problemlosen Durchgang nicht ermöglichen.
Kurhaus, Kolonnaden und Theater waren die nächsten markanten Gebäude auf dem Weg und schon kam das nächste Problem: Die Theaterkolonnade ist für Menschen mit Gehbehinderungen nur über die Rampe im Bereich des Kurhauses erreichbar. Vonseiten der Wilhelmstraße und auch im direkten Eingangsbereich des Theaters sollten schnellstmöglich ebenfalls Rampen eingerichtet werden.
Allgemein Zustimmung findet bei der Seniorinnen und Senioren, dass der Mauritiusplatz durch eine Sommer-Event-Gastronomie aufgewertet werden soll. Es sei aber ein genaues Auge darauf zu richten, dass die Anzahl der frei zugänglichen Sitzgelegenheiten vollumfänglich erhalten bleibt.
Die Senioren Union hat es sich zum Ziel gemacht, in unregelmäßigen Abständen auch Rundgänge in verschiedenen Stadtteilen durchzuführen, um auf die örtlichen Schönheiten und auf dort anstehende Probleme hinzuweisen.
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Foto: Senioren Union