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Wiesbaden bleibt wettertechnisch nichts erspart. Am Sonnstagabend sorgte ein kurzes aber heftiges Unwetter mit Orkanböen für zahlreich umgestürzte Bäume. Unter der Woche blieb es herbstlich kalt mit viel Regen. Am Donnerstagabend gegen 20:00 Uhr erreichte von Frankfurt kommend eine schwarze Wolkenfront das Stadtgebiet Wiesbaden. Zunächst regnte es sehr stark im Wiesbadener Osten. Die Gewitterzellen zogen über alle Ortsteile sowie die Innenstadt.
Der Rettungsleitstelle wurden vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste aus dem ganzen Stadtgebiet gemeldet. Aufgrund der Vielzahl der Einsatzstellen entschied der Lagedienst der Berufsfeuerwehr Wiesbaden alle Freiwillige Feuerwehren in Bereitschaft zu versetzen.
An der Auringer Mühle kam es durch die anstehenden Wassermassen am Wickerbach zu einer kritischen Situation, die durch das schnelle Eingreifen der Kräfte entschärft werden konnte. Unter anderem sorgten auch umgestürzte Bäume und Äste für zusätzlichen Rückstau am Wickerbach.
Auf der Autobahn 66 kam der Verkehr durch den hohen Wasserstand auf der Fahrbahn teilweise zum Erliegen. Auch auf der A 3 zwischen Niedernhausen und Medenbach stand das Wasser bis zu 10 Zentimeter hoch in den Senken. Es gab Unfälle durch Aquaplaning. Der Lkw-Verkehr Richtung Frankfurt war zeitweise gesperrt. Ein Baumsturz auf der Aarstraße in Richtung Fasanerie sorgte für eine Vollsperrung der Bundesstraße 54. Aus Sicherheitsgründen blieb der Bereich zunächst nach der Beseitigung des Baumes gesperrt, bis sichergestellt war, dass keine weitere Gefahr bestand.
Insgesamt konnten durch die eingespielte Arbeit zwischen der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren die Einsätze gut abgearbeitet und größere Schäden vermieden werden. Rund 150 Helfer arbeiteten bis Mitternacht 46 Einsätze ab. Hauptsächlich betroffen war der Wiesbadener Osten. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzten. Wie umfangreich der Sachschaden ist, lässt sich zurzeit nicht abschätzen.
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Fotos: Daniel Becker