ANZEIGE
In Wiesbaden ist es deutlich wahrscheinlicher als in anderen deutschen Städten, wegen eines Rotlicht- oder Geschwindigkeitsverstoßes geblitzt zu werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von Goldenstein Rechtsanwälte.
Die Kanzlei hat analysiert, wie viele feste, mobile und teilstationäre Blitzer in Deutschlands 40 größten deutschen Städten stehen. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden diese Werte zudem ins Verhältnis zur vorhandenen Straßenfläche gesetzt.
Demnach kommen in Wiesbaden täglich 20 Blitzer auf 1.000 Hektar Straßenfläche. Das ist der deutschlandweit siebthöchste Wert. Spitzenreiter des Blitzer-Rankings ist Wuppertal. Im Schnitt gibt es in Deutschlands 40 größten deutschen Städten 11,4 Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrollen pro Tag und 1.000 Hektar Straßenfläche.
Im Schnitt stehen in Deutschlands 40 größten Städten 17,4 feste sowie 3,6 mobile und teilstationäre Blitzer pro Tag. Deutschlandweit am meisten Messgeräte gibt es in Hamburg, wo Autofahrer täglich an 77 Orten geblitzt werden können.
Nur in Köln (71,1) und Berlin (54,4) gibt es im Schnitt ebenfalls mehr als 50 Geschwindigkeits- und Rotlichtkontrollen pro Tag. Den vierten Platz dieses Rankings belegt Karlsruhe (44,7).
Von den vier deutschen Millionenstädten platzieren sich jeweils zwei Städte über beziehungsweise unter dem bundesweiten Durchschnittswert in Höhe von 11,2 Blitzern pro 1.000 Hektar Straßenfläche.
Während in Köln und Hamburg 17,4 bzw. 11,8 Messgeräte pro 1000 Hektar Straße aufgestellt werden, liegt dieser Wert in Berlin (5,4) und München (3,4) deutlich niedriger.
Lediglich in fünf deutschen Städten gibt es gemessen an der Straßenfläche noch weniger Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrollen als in der bayerischen Landeshauptstadt.
“Unsere Analyse zeigt, dass es bundesweit massive Unterschiede gibt, wenn es um Geschwindigkeitskontrollen im Straßenverkehr geht,” kommentiert Rechtsanwalt Alexander Voigt, von Goldenstein Rechtsanwälte.
Er ergänzt: “In der gesamten Nation gilt natürlich: Wer sich stets an die vorgeschriebenen Gesetze hält, muss auch nie ein Bußgeld wegen eines Geschwindigkeits- oder Rotlichtverstoßes zahlen. Dennoch können vermutlich nur die wenigsten Autofahrer von sich behaupten, noch nie im Leben geblitzt worden zu sein.
Um sich vor Geschwindigkeits- und Rotlichtkontrollen zu schützen, bietet sich beispielsweise die Nutzung einer Blitzer-App Sinn ab. Dies kann nicht zuletzt für Autofahrer in Hamburg, Berlin, Köln, Bonn und Frankfurt sinnvoll sein, denn dort werden im Schnitt besonders viele mobile und teilstationäre Blitzer aufgestellt.
Grundsätzlich sollte jedoch erwähnt werden, dass solche Apps offiziell nur vor der Fahrt vom jeweiligen Fahrzeugführer verwendet werden dürfen.”
Alle relevanten Daten der Analyse sowie Informationen zur Untersuchungsgrundlage stehen hier zur Verfügung: www.ra-goldenstein.de/neuigkeiten/blitzer-ranking-2023
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!