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Mehrere Millionen Euro Schaden und entsetzte Bürgerinnen und Bürger hinterließ der verheerende Brand im Oktober des vergangenen Jahres. Das Hallenbad Kostheim wurde am 17. Oktober 2023 durch einen Brand schwer beschädigt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende informierte die Gremien nun über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte. Die Stadt Wiesbaden steht vor der Herausforderung, das seit dem Brand geschlossene Hallenbad entweder komplett zu sanieren oder neu zu bauen.
In einer Sitzung der Betriebskommission des Eigenbetriebs mattiaqua wurden die Ausmaße der Schäden präsentiert. Experten legten erste Zwischenergebnisse vor, die ernüchternde Mängel an der Bausubstanz aufdeckten. Es wurden energetische und statische Defizite sowie massive Beton- und Abdichtungsschäden festgestellt.
„Ich habe den Gremienmitgliedern aufgrund dieses ersten Zwischenstandes mitgeteilt, dass eine schadenorientierte Sanierung keine tragfähige und machbare Lösung darstellt, da die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen nicht dazu führen würde, dass die festgestellten grundsätzlichen Mängel behoben wären“, erklärte Mende. „Die einhellige, fachliche Meinung ist, dass für das Hallenbad mindestens eine Generalsanierung, eher jedoch ein Neubau erforderlich ist, da davon auszugehen ist, dass die Kosten für einen Neubau unter denen einer Generalsanierung liegen“.
Die Betriebskommission stimmte der Empfehlung zu, zunächst die tragende Betonstruktur weiter zu untersuchen. Die endgültigen Ergebnisse dieser Untersuchung werden voraussichtlich im Juni 2024 vorliegen. Anschließend wird die Betriebskommission eine Bewertung vornehmen und den städtischen Gremien einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. Bis dahin bleibt die Zukunft des Hallenbads Kostheim ungewiss.
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Foto: Stadt Wiesbaden