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Es ist so etwas wie ein vorgezogenes Adventswunder. Wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, wurde so schnell ein Impfstoffe entwickelt und gefunden, wie gegen das Virus Covid-19. Die Biotechnologischen Unternehmen Biontech und Pfizer waren die ersten Anfang November. Sie haben zusammen ein Impfstoff entwickelt, der einen 95-prozentigen Schutz bieten soll. Dabei spiele es keine Rolle, wie alt die Personen sind und woher sie kommen. Eine Impfpflicht in Deutschland soll es nicht geben. In erster Linie müssen Risikopatienten und Menschen, die in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Altenheimen und Arztpraxen arbeiten, geimpft und somit geschützt werden.
Mitte November hat der US-Konzerns Moderna ebenfalls einen Erfolg bei der Impfstoffentwicklung vermeldet. Das Präparat hat offenbar eine Wirksamkeit von mehr als 94 % - und gegenüber dem von Biontech einen entscheidenden Vorteil.
Moderna erwartet, in den kommenden Wochen auch in den USA eine Notfallgenehmigung beantragen zu können.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema hat bereits ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren zu dem Moderna-Impfstoff begonnen, das eine vergleichsweise rasche Zulassung zum Ziel hat.
Die EU-Kommission hat am Dienstag einen Rahmenvertrag über bis zu 160 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Moderna ausgehandelt. Das teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel mit. Die EU-Kommission hat nun Verträge mit den Herstellern aller drei Impfstoffe, die sich derzeit vielversprechend in der letzten Phase befinden und beste Chancen für eine schnelle Zulassung haben abgeschlossen. Neben Moderna sind dies Biontech/Pfizer und das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca. Die Vakzin habe eine Wirksamkeit von rund 70 % gegen Covid-19, teilte das Unternehmen auf Basis von Zwischenergebnissen aus der wichtigen Testphase III am Montag dieser Woche mit.
Der Astrazeneca-Impfstoff kann den Angaben zufolge bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad aufbewahrt werden. Berücksichtigt wurden für die Zwischenergebnisse zum einen Daten einer kombinierten Phase-II/III-Studie, bei der die Versuchspersonen der Impfgruppe zuerst eine halbe Dosis des Impfstoffs und einen Monat später eine weitere volle Dosis erhielten. Die Wirksamkeit lag den Angaben zufolge hier bei 90 %.
Der Impfstoff aus Großbritannien soll zum Preis von drei bis vier Dollar vermarktet werden, das ist nur einen Bruchteil dessen was Biontech und sein US-Partner Pfizer oder das US-Unternehmen Moderna verlangen.
Bis Ende März will Astra Zeneca weltweit 700 Millionen Impfdosen vertriebsbereit haben. Bis zum Ende des Jahres könnten daraus drei Milliarden werden, wobei die monatliche Produktion bei voller Auslastung zwischen 100 und 200 Millionen Dosen betragen soll.
Am Montag hat haben Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth die Impfstrategie in unserem Bundesland vorgestellt.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 961.838 (Stand 24. November, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 16.854 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 636.700. Das sind rund 17.900 mehr als am Montag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder. In den vergangenen zwei Wochen an manchen Tagen sogar wieder dreistellig.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 14.635 Menschen gestorben. Es gab 377 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 310.503.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (24. November) bei 0,87. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,87 dass 100 Infizierte im Schnitt 87 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,90 (Stand: 24. November). Damit liegt aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.556 Fälle gestiegen. Es gab 38 weitere Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.071 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 77.897 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 63 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 49.600 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 27.226 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 106 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 4.724 (Stand Dienstag, 24. November, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 3.127 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 96 Personen mehr als noch am Moontag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 773 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.543 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 2.081 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 1.405 + 676 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 265,68. Das ist ein neuer Tageshöchstwert in Wiesbaden
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (23. / 24. November) liegt bei 2,30 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 19,56 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,96 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen