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Mit dem bundesweiten harten Lockdown der am Mittwoch (16. Dezember) in Kraft tritt, sollen die Zahl der täglich gemeldeten Covid-19-Fälle über die Feiertagen und zu Beginn es neuen Jahres auf ein beherrschbares Maß gedrückt werden.
Mit dem „Unser Vorhaben war immer, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag nach dem Corona-Gipfel. Der weichere Lockdown, der seit Anfang November gilt, habe jedoch „nicht gereicht". Deshalb bestehe jetzt "dringender Handlungsbedarf".
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Montag an die Bevölkerung appelliert, die aktuellen Corona-Maßnahmen mitzutragen. Oberstes Ziel müsse es sein, die Infektionszahlen so schnell wie möglich zu senken. Dies könne nur bei radikaler Begrenzung der Kontakte gelingen. „Feiern ließen sich nachholen, über Geschenke freuten sich Verwandte und Freunde auch später noch", betonte Steinmeier. Die kommenden Wochen seien eine Prüfung für alle. „Gemeinsam werde man aber diese Krise überwinden."
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.354.410 (Stand 14. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 18.309 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 984.200. Das sind rund 16.300 mehr als am Sonntag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Monotagabend 22.330 Menschen gestorben. Es gab 409 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 347.880.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montagabend (14. Dezember) bei 1,06 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,06 dass 100 Infizierte im Schnitt 106 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,12 (Stand: 14. Dezember). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffer zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 955 Fälle gestiegen. Es gab sechs Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.755 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 108.316 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 73 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 79.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 27.361 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion stehenden Todesfälle in Wiesbaden ist auf 88 gestiegen. Wie das Gesundheitsamt am Montag mitteilte, verstarben in den letzten 24 Stunden sechs Personen. Bei ihnen handelt es sich um eine 88-Jährige Frau, einen 87-jährigen Mann, eine 81 Jahre alte Dame und einen 71 Jahre alten Herren. Das jüngste Opfer war gerade mal 54 Jahre. Die Wiesbadenerin verstarb in einer Klinik sowie der 87 Jahre alter Mann. Zu dem sechsten Covid-19-Toten sind keine näheren Daten bekannt.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 31 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 5.985 (Stand Montag, 14. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 5.088 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 55 Personen mehr als noch am Sonntag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 446 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 809 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.169 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 472 + 697 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 153,0.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Sonntag auf Montag (13./14. Dezember) liegt bei 0,52 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 8,05 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,11 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen