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Nach der geglückten Anhebung der abgesakten Vorlandbrücke in Mainz Mombach am vergangenen Donnerstag mittels 20 hydraulischer Pressen, gingen die Reparaturarbeiten am Osterwochenende planmäßig weiter. Rund 20 Mitarbeiter des Landesbetriebes Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) und einer Baufirma haben die Risse zunächst kartiert und anschließend geschlossen, so Verena Bluemling von der LBM-Zentrale.
Die Risse wurden zunächst mit einer Zementmischung vorbehandelt und anschließend mit einem speziellen Kunstharz unter Druck gefüllt. Diese Maßnahme konnte am Dienstag weitgehendst abgeschlossen werden.
Nach dem der Beton und der Kunstharz getrocknet sind, steht ab Donnerstag oder Freitag der Belastungstest an. Dafür werden bis zu vier Lkw mit unterschiedlichem Gewicht und Beladung über verschiedene Bereiche der Brücke fahren. Die überall angebrachten Sensoren und Messpunkte registrieren und zeichnen jede noch so kleinste Bewegung und Veränderung an der Brücke auf.
Bei der Probebelastung wird die theoretisch höchst möglichste Belastung der Brücke (Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen, die im Stau auf der Brücke stehen) durch die Lkw simuliert.
Vorerst werden die Pressen noch auf den Hilfspfeilern montiert bleiben. Die Lager werden in den kommenden Wochen ausgetauscht beziehungsweise eingesetzt, heißt es von der LBM.
Wenn die Probebelastung erfolgreich verläuft, dann wird die Schiersteiner Brücke vermutlich am Montag, 13. April, wieder für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen befahrbar sein.
Damit keine Kraftfahrzeuge über die Schiersteiner Brücke fahren die schwerer als 3,5 Tonnen sind, wird ein sogenanntes "Weigh in Motion"-System installiert. Dieses wiegt und vermisst alle Fahrzeuge, bevor diese auf die Brücke rollen. Dieses System stellt fest, ob der Wagen schwerer und größer ist als erlaubt.
Sollte ein Fahrzeugführer trotzdem weiter fahren, dann wird er durch eine Ampel oder eine Schranke an der Weiterfahrt gehindert und an der Anschlussstelle Mombach von der Autobahn geleitet. Für die Lkw wird eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Die Höchstgeschwindigkeit wird wahrscheinlich 40 km/h betragen.
Gleiches gilt auch auf der anderen Seite in Wiesbaden. Dieser werden an der Anschlussstelle Äppelallee von der A 643 runter gelotst.
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Fotos: Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz