ANZEIGE
Liebe Leserinnen und Leser,
Weihnachten ist da! Überall leuchtet und funkelt es. Alles ist hübsch und einladend dekoriert. Die Stimmung wird besinnlich und man bekommt das Gefühl, dass sich die Welt ein wenig langsamer dreht. All das gibt es nur einmal im Jahr. Also nutzen Sie den Heiligabend und die Feiertage, um den Zauber von Weihnachten zu genießen und sich etwas vom stressigen Alltag zu erholen. Es gibt im ganzen Jahr keinen besseren Zeitpunkt als diesen.
In diesem Zusammenhang sollten wir die wahre Geschichte und Bedeutung von Weihnachten nicht vergessen. Vor genau 2012 Jahren veranlasste der römische Kaiser Augustus die erste Volkszählung seines Landes, das damals deutlich größer war, als es heute ist. Es gehörten unter anderen das heutige Italien, Spanien, Griechenland, Türkei, Ägypten und auch Israel dazu. Jede Familie musste sich damals in den Heimatort des Familienvaters begeben. Aus diesem Grund begab sich Josef mit seiner hochschwangeren Verlobten Maria nach Betlehem (heute eine Stadt im Westjordanland).
Als sie dort nach tagelanger Wanderung eintrafen, bekam Maria ihre Wehen und sie versuchten in einem Gästehaus oder einer Herberge ein Zimmer zu bekommen, doch wegen der Volkszählung waren alle Betten belegt. Und so blieb ihnen nur ein Stall, in dem sie unterkamen. Maria brachte in der Nacht ihren Sohn auf Stroh und zwischen den Tieren in dem Stall zur Welt. Das Neugeborene wurde anschließend gewickelt und in die dortige Krippe gelegt, denn ein Bettchen gab es ja nicht.
Kurze Zeit später werden mehrere Hirten in der Nähe von einem Engel aufgesucht, der ihnen mitteilte, dass in einem Stall in Betlehem der Heiland (Messias) geboren worden sei. Nach dieser Verkündigung kam eine Schar von Engeln zu dem einen hinzu. Sie lobpreisten Gott im Himmel und verhießen den Menschen Frieden auf Erden.
Daraufhin beschlossen die Hirten nach Betlehem zu eilen und dem Kind ihre Aufmerksamkeit dar zubringen. Als die Hirten am Stall eintrafen, sahen sie nicht nur das Christkind in der Krippe liegen, sondern auch wie Josef und Maria froren und großen Hunger hatten. Da sprach der Älteste der Hirten: "Ich hole von unserem Schafskäse und bringe ein paar Schafe mit. Dann zieht die kalte Luft nicht so herein, und es wird ein klein wenig wärmer."
Aus den Hirten sprach die Güte ihres Herzens, und sie gaben alles, was sie hatten. Als bereits einige der Hirten schon wieder gegangen waren, klopfte noch eine ältere Frau an. Sie hatte gehört, dass in diesem Stall ein Kind geboren wurde und brachte etwas Brot vorbei.
Zu dieser Zeit sind auch einige Sterndeuter aus dem Orient auf der Reise. Sie wussten von einer Prophezeiung in der es hieß, dass der Erlöser der Menschen, der Messias, unter einer ganz bestimmten Sternenkonstellation auf diese Erde kommen soll. Dieser Messias soll der lang ersehnte König werden, auf den das Volk Israel schon seit vielen hundert Jahren wartete und der eines Tages auch zum König der anderen Völker werden wird. Diese Sternenkonstellation, von der die Prophezeiung einst kündete, zeigte sich nun am Himmel.
Und es geschah ebenfalls zu dieser Zeit, dass auch der jüdische König Herodes in Jerusalem von dieser Geburt erfuhr. Er beauftragte die Sterndeuter, die in der Bibel als heilige Könige beschreiben sind, nach dem neugeborenen Messias, dem neuen König, zu suchen. Aber er heuchelt ihnen vor, dass auch er das Kind anbeten möchte. In Wirklichkeit trachtete er danach, es töten zu lassen, weil es keinen anderen König als ihn selbst geben sollte.
Ein großer hell leuchtender Stern leitete den heiligen Männern aus dem Orient den Weg zum Stall, in dem Jesus geboren wurde. Als die drei aus dem Morgenland dort endlich ankamen, verbeugten sie sich vor dem Kind und neigten die Köpfe in Demut. Dann öffneten sie ihre Tücher und breiteten ihre mitgebrachten Gaben aus. Sie überreichten Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Und mit fröhlichem Herzen legten sie sich zur Ruhe. Doch während sie schliefen, hörten sie im Traum eine Stimme: "Kehrt nicht wieder zu König Herodes zurück, wie ihr es ihm versprochen habt". Die Sterndeuter erwachten und waren erschrocken. Und sie hörten auf die Warnung in dem Traum.
Diesem Ereignis, das die (letzten 2012 Jahre) Vergangenheit über Generationen prägte, gedenken wir an Weihnachten mit Tannenbaum, Gottesdienst, Geschenken und der Familie. Die heutigen Traditionen folgten erst später und machen das Fest zu dem, was es heute in der Mehrzahl der Familien ausmacht.
In diesem Sinne genießen Sie die Weihnachtszeit und gönnen Sie sich ein bisschen Ruhe im Kreise Ihrer Liebsten.
Ihre Redaktion von Wiesbadenaktuell.de
Symbolfoto