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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Ausnahmezustand in der Corona-Pandemie bis in den Juni hinein aufrecht erhalten. Der Status einer sogenannten epidemischen Lage von nationaler Tragweite soll per Bundestagsbeschluss verlängert werden. Aktuell gilt diese bis zum 31. März.
Spahn sagte, damit die zahlreichen finanziellen Hilfen und Regelungen für Pflege und Gesundheit weiterbestehen könnten, müssten sie gesetzlich verlängert werden. Dies sei an die Feststellung der epidemischen Lage geknüpft.
Der Online-Video-Impfgipfel von Bund, Ländern, der EU und Pharmafirmen am Montag ist zwar mit Blick auf den schleppenden Beginn der Impfungen ohne greifbare Ergebnisse geblieben, allerdings hat der zuvor aufgebaute Druck der Politik auf die Unternehmen Wirkung gezeigt.
Bereits am Montagvormittag haben mehrere Pharmaunternehmen darunter BioNTech/Pfizer und Astrazeneca vor Beginn des Gipfels eine Erhöhung der Liefermengen für Europa und damit auch für Deutschland an. Nach einer neuen Prognose des Bundesgesundheitsministeriums sollen die ausgelieferten Impfstoffmengen auch dadurch in den kommenden Monaten spürbar steigen.
Als Ergebnis des Gipfels kam heraus, das ein nationaler Impfplan erstellt wird. Die Kanzlerin wiederholte ihre Aussage, wonach jedem Bürger bis zum Ende des Sommers - also bis zum Ende des dritten Quartals im September - ein Impfangebot gemacht werden könne. Das gelte auch dann, wenn es keine weiteren Zulassungen gebe und es damit bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca bleibe.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.238.512 (Stand 2. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 7.010 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.954.000. Das sind rund 18.500 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 58.226 Menschen gestorben. Es gab 815 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 226.286.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (2. Februar) bei 0,85 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,85 dass 100 Infizierte im Schnitt 85 weitere Menschen anstecken. Das ist der höchste R-Wert in der zweiten Welle.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,85 (Stand: 2. Februar). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 311 Fälle gestiegen. Es gab 84 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 4.926 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 172.367 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 93 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 150.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 16.541 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auch am zweiten Tag des Februars muss die hessische Landeshauptstadt ein weiteres Corona-Opfer beklagen. am Montag (1. Februar) ist ein 92 Jahre altere Frau in einer Wiesbadener Klinik an den Folgen der Lungeninfektion verstorben.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammengang mit Covid-19 steigt damit auf 171 Personen.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 25 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.144 (Stand Dienstag, 2. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 7.517 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 18 Personen mehr als noch am Montag.
Mittlerweile sind 11.349 Personen (Erstimpfungen: 8.940, Zweitimpfungen: 2.409) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 237 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 456 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 831 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 304 + 527 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 81,46.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (1./2. Februar) liegt bei 0,31 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 3,00 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,04 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen