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Das Land Hessen bereitet sich auf den Start der Corona-Impfungen vor. Dafür soll im Corona-Krisenstab eine Task Force eingerichtet werden. Sie wird sich um die Planung und Steuerung der in Zukunft erfolgenden Corona-Impfungen kümmern.
„Noch gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus. Aber die Bundesregierung hat einen Impfstoff in den nächsten Wochen in Aussicht gestellt. Wir bereiten uns schon jetzt so gut wie möglich darauf vor, damit die nötigen Prozesse dann möglichst reibungslos und zügig erfolgen können. Grundlage der Impfungen ist die nationale Impfstrategie, die derzeit von der Bundesregierung konzipiert wird“, sagten Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth, die seit Beginn der Pandemie den Corona-Krisenstab der Hessischen Landesregierung leiten.
Um die groß angelegte Impfaktion in Hessen vorbereiten zu können, sollen 20 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Hessens gute Zukunft sichern bereitgestellt werden. Der Haushaltsausschuss des Landtags wird am Mittwoch, 4. November, über die Bereitstellung der entsprechenden Mittel beraten.
Dabei soll das Geld vor allem für die Beschaffung von benötigtem Material wie Spritzen, Kanülen, Tupfern und Desinfektionsmitteln sowie für die aufwändige Impflogistik, von der Lagerung über die Kühlung und Konfektionierung der Impfstoffe bis zur Verteilung, bereitgestellt werden.
Mit der Beschaffung der Materialien hat die Landesregierung bereits begonnen. Der Bund übernimmt die Beschaffung und Bezahlung des Impfstoffs.
Da nicht für alle Bürgerinnen und Bürger sofort ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, muss schrittweise vorgegangen werden. Dabei orientiert sich die Landesregierung an den Empfehlungen, die der Bund derzeit erarbeitet.
Einige Impfstoffe, die sich derzeit in der Zulassung befinden, müssen unter Ultratiefkühlbedingungen (-20 bis -70 Grad Celsius) gelagert werden. Auch auf diesen möglichen Fall bereitet sich die Landesregierung vor.
Über die konkreten Abläufe, wann ein zugelassener Impfstoff wie gelagert und transportiert wird und über welche Stellen die Impfungen stattfinden, laufen derzeit Abstimmungen in der Gesundheitsministerkonferenz zwischen Bund und Ländern.
„Solange es keinen zugelassenen Impfstoff gibt, bestehen die Planungen derzeit noch aus vielen Unbekannten. Aber wir wissen schon jetzt, dass wir vor enormen logistischen Herausforderungen stehen. Sobald sich die Zulassung und Beschaffung eines konkreten Impfstoffs abzeichnet, werden wir die laufenden Vorbereitungen entsprechend anpassen. Allerdings hängt der weitere Zeitplan maßgeblich davon ab, wann ein erster Impfstoff zugelassen wird“, so Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth.
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Bild: Angelo Esslinger / Pixabay