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Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat am Montag, 19. April, das Impfzentrum im RMCC besucht und an der 100. Sitzung des leitenden Stabes teilgenommen. Dabei überbrachte er auch im Namen von Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz den Dank an alle Mitarbeitenden des Impfzentrums.
„Der ganze Betrieb des Impfzentrums läuft hervorragend, es ist das Rückgrat der Impfkampagne in Wiesbaden. Wie das ganze Prozedere um das Impfen hier abgewickelt und sich insbesondere um die Menschen, die zum Impfen kommen, gekümmert wird, ist großartig“, so Mende. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die hier daran mitarbeiten, Gesundheit und Sicherheit in dieser schwierigen Zeit zu schützen. Das schließt alle Mitarbeitenden der Feuerwehr, Sicherheitsbehörden, Rettungsdiensten, Bundeswehr und des RMCC ein.“
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat mit hoch engagierten Mitarbeiter:innen das Impfzentrum "aus dem Nichts" hochgezogen. Das Impfzentrum stand am 17. Dezember des vergangenen Jahres bereit, für 1.500 Impfungen am Tag. Ab dem 27. Dezember kamen die ersten Impfdosen an. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben seit Januar an jedem Samstag, Sonntag und Feiertag parat gestanden und geimpft“, so Mende. Und weiter teilen der OB und Dr. Franz mit: „Allerdings stehen sie meistens vor der Aufgabe, den Mangel verwalten zu müssen, weil der Impfstoff später, in kleineren Mengen oder gar nicht kommt. Unter Volllast ist unser Impfzentrum noch nicht gelaufen – weil ausreichende Mengen Impfstoff noch nicht zur Verfügung gestanden haben.“
Die Landeshauptstadt konzentriert sich darauf, dass das Impfzentrum möglichst optimal ausgelastet wird, um schnell und effektiv zu impfen. Dabei ist die Stadt abhängig von den Impfstoff-Lieferungen. Und sie ist abhängig davon, dass die vom Land Hessen gesteuerte Terminvergabe funktioniert. „Was wir organisieren können, organisieren wir im Sinne der Betroffenen so gut und effektiv wie möglich“, so Mende und Dr. Franz.
Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen, mit privaten Anbietern und Apotheken hat die Landeshauptstadt zudem ein enges Netz von Teststellen für Schnelltests verfügbar gemacht.
Mittlerweile haben mehr als 70.000 Menschen in Wiesbaden eine Impfung erhalten, davon mehr als 24.000 schon die Zweitimpfung. Impfungen mit BioNTech hat es mehr als 53.000, mit AstraZeneca mehr als 15.000 und mit Moderna mehr als 2.400 mal gegeben.
Bislang ist noch keine Dosis Impfstoff verworfen worden. Täglich sind mehr als 180 Mitarbeitende im Impfzentrum im Einsatz – vom Sicherheitsdienst über die Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr bis zum Arzt. „Wir haben bisher nahezu ausschließlich positive Rückmeldungen von den Geimpften bekommen“, freuen sich Marc Dieroff vom Gesundheitsamt und Andreas Kleber, Abteilungsleiter Katastrophenschutz bei der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, die das Zentrum leiten.
Beide stellen noch einmal klar, dass es im Impfzentrum keine Nachrücker:innenliste für Bürger:innen für Impfstoffe gibt - anders als etwa bei einigen anderen Impfzentren in Hessen.
Sollten tatsächlich einmal trotz Planung abends einige wenige BioNTech-Impfdosen übrig sein, gibt es eine Notfallliste, auf der lediglich nach der Priorisierung 1 und 2 medizinisches Fachpersonal, Rettungskräfte, Personal der Polizei oder Mitarbeitende des Impfzentrums stehen. AstraZeneca-Dosen können gekühlt bis zum nächsten Tag aufgehoben und dann verimpft werden.
Im Impfzentrum in der Halle Nord des RMCC stehen insgesamt acht Impfstraßen zur Verfügung. Nach einem Temperaturscan werden Impfwillige am Empfangs-Desk begrüßt und eingewiesen. Jede Impfstraße besitzt eine Anmeldung, einen Wartebereich und je vier Impfkabinen. Nach der Anmeldung folgt - wenn gewünscht - eine Aufklärung durch approbierte Humanmediziner:innen. Geimpft wird man in einer der vier Kabinen der jeweiligen Impfstraße. Danach können sich die frisch geimpften Bürger:innen in einem Beobachtungsbereich aufhalten, damit eventuelle Impfreaktionen frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Für medizinische Notfälle ist Rettungsfachpersonal mit entsprechender Ausrüstung vor Ort. Ebenso wird ein separater Notfall Behandlungsraum vorgehalten.
Die Stadt Wiesbaden weist nochmals darauf hin, dass es nicht möglich ist, am Impfzentrum Termine für die freiwillige Corona-Schutzimpfung zu vereinbaren. Weder am Impfzentrum noch im Bürgerreferat werden außerdem Fragen zur Terminvergabe beantwortet.
Termine können beim Land entweder per Telefon unter 116117 oder 0611 / 50592888 und im Internet über impfterminservice.de oder impfterminservice.hessen.de vereinbart werden.
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Foto: Stadt Wiesbaden