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In Hessen ist die zweite Runde der Impfterminvergabe für die erste Priorisierungsgruppe gestartet. Seit Mittwochmorgen können Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren online oder telefonisch Termine in einem der landesweit 28 Impfzentren vereinbaren. Nachdem es bereits während der ersten Anmelderunde im Januar technische Probleme wegen des massiven Ansturms gab, beschwerten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auch am Mittwoch über lange Wartezeiten und Probleme.
Das hessische Innenministerium gibt indes Entwarnung. „Wie erwartet, ist das Interesse sowohl bei der Onlineterminbuchung als auch an der Telefonhotline sehr groß. Auch wenn es aktuell aufgrund der großen Nachfrage zu Wartezeiten kommt, laufen beide Wege zum Impftermin stabil“, berichtet ein Sprecher. Innerhalb der ersten beiden Stunden habe man bereits 20.000 Termine vergeben. Das große Interesse der Impfberechtigten habe nicht zu einer technischen Überlastung des Anmeldeverfahrens geführt.
Bei der Hotline habe es am Mittwoch anfangs vereinzelt Fehlermeldungen gegeben, da bei etwa fünf Prozent der Anrufe kurzfristig den Telefonisten der Zugriff auf das System nicht möglich war. Das Problem sei mittlerweile behoben, erklärt das Innenministerium. Wartezeiten seien jedoch möglich. „Das Anmeldeverfahren läuft aktuell zuverlässig und stabil. Alle Impfberechtigten der ersten Priorisierungsgruppe werden ihre Termine buchen können, jeder bekommt einen Termin, aber nicht alle gleichzeitig“, so der Sprecher des Innenministeriums.
Um die Stabilität des Anmeldverfahrens gewährleisten zu können, werden Bürgerinnen und Bürger, die online Termine für die Erst- und Zweitimpfung buchen möchte, zunächst in einen virtuellen Warteraum weitergeleitet. Von dort aus erfolgt dann eine automatische Weiterleitung zur Terminbuchung.
Anders als bei der ersten Anmelderunde ist die Terminvergabe diesmal nicht begrenzt. Nach Informationen des Innenministeriums wurden innerhalb von acht Stunden bereits rund 66.000 Termine vergeben. Zum Vergleich: Für die erste Terminierungsrunde am 12. Januar standen rund 60.000 Termine zur Verfügung. Diese waren innerhalb von vier Tagen vergeben.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die der ersten Priorisierungsgruppe angehören, können seit dem 3. Februar einen Termin für die nötige Erst- und Zweitimpfung gegen das Corona-Virus vereinbaren. Ihre Erstimpfung erhalten sie dann ab dem 9. Februar in einem der 28 Impfzentren. Sie soll voraussichtlich in den nächsten zehn bis zwölf Wochen erfolgen. Impfberechtigt sind Seniorinnen und Senioren ab 80 Jahren sowie Angehörige mobiler Pflegedienste.
Nach wie vor führen zwei Wege zum Impftermin:
Zwei Wege führen gleichberechtigt zum Impftermin. (Grafik: Land Hessen)
Perspektivisch will es das Land Paaren ermöglichen, einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren. Diese Option steht aktuell noch nicht bereit, soll aber zeitnah implementiert werden.
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Bild: Wilfried Pohnke / Pixabay