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Es vergeht so gut wie kein Tag in Wiesbaden, an dem Betrüger sich bei arglosen Bürgerinnen und Bürger über Telefon melden, um an ihr Erspartes zu kommen. So wie am Montag. Gauner versuchten mit der Masche des “Schockanrufes“ bei mindestens zwei Männern aus Wiesbaden an Bargeld zu kommen.
Die ausgesuchten Opfer erhielten in den Mittagsstunden Anrufe, in welchen geschildert wurde, dass ein enges Familienmitglied einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nur die Zahlung einer höheren Kaution eine Haft verhindern könne.
Die beiden Wiesbadener gingen der Lügengeschichte glücklicherweise nicht auf den Leim und verständigten die Polizei.
Bei den "Schockanrufen" erzeugen die rhetorisch äußerst geschickt agierenden Kriminellen bedrohliche Szenarien, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Das Spiel mit den Emotionen dient nur einem Zweck - es soll die Opfer dazu veranlassen, ihre Skepsis zurückzustellen und den Betrügern auf den Leim zu gehen. Bei den Übergabemodalitäten sind der Phantasie der Täter keine Grenzen gesetzt.
Grundsätzlich gilt: In Deutschland wird eine Behörde von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen! Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen.
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Symbolfoto: Polizei-Beratung