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Die SPD im Wiesbadener Rathaus setzt sich dafür ein, dass Wiesbadener:innen, die in Stadtteilen mit hohen sozialen Bedarfslagen leben, direkt vor Ort und ohne das komplizierte Antragsverfahren geimpft werden können. So wie es bereits erfolgreich in Köln gehandhabt wird.
„Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie wohnen, damit sie nicht noch mehr an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden. Es ist unsere Aufgabe als Politik, gerade die verwundbarsten Mitglieder unserer Gesellschaft zu schützen und einen umfassenden Impfschutz für alle Wiesbadener:innen zu gewährleisten“, so Simon Rottloff, der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Wiesbadener Rathaus. Deshalb soll der Magistrat prüfen, ob ein Einsatz mobiler Impfteams wie etwa in Köln auch in Wiesbaden möglich ist.
Die Corona-Pandemie und deren Folgen trifft alle – aber nicht alle gleich stark. Corona verschärft die Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Für Menschen in herausfordernden Wohn- und Beschäftigungsverhältnissen ist die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus besonders hoch.
Sie haben meist nicht die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten und durch die beengten Wohnverhältnisse und den Mangel an Grünflächen und Spielplätzen können sie oftmals den Kontakt zu ihren Nachbar:innen nicht vermeiden. Hinzu kommen häufiger auch Sprachhürden und Informationsdefizite. Ebenso ist die wohnortnahe ärztliche Versorgung (etwa für einen Impftermin in der Hausarztpraxis) nicht immer gewährleistet. Deshalb ist hier die Gefahr eines großflächigen Corona-Ausbruchs deutlich höher als in Wohngebieten mit Einfamilienhäusern.
Aktuelle Studien haben außerdem gezeigt, dass Menschen aus Wohngebieten mit hohen sozialen Bedarfslagen nicht nur besonders stark gefährdet sind, sich mit Covid-19 zu infizieren, sondern hierbei auch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit haben. Vielen Bewohner:innen ist dieses Risiko allerdings nicht bewusst und oftmals sind sie nicht ausreichend über ihre Impfmöglichkeiten informiert. Mit mobilen Impfteams, die vor Ort in den Quartieren aktiv sind, versucht die Stadt Köln dieser Herausforderung gerecht zu werden.
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Symbolfoto