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Auf menschliches Versagen ist der schreckliche Vorfall am 21. November letzten Jahres, bei dem es einen Toten und 23 Verletzte gab, nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden zurückzuführen.
Ein Sprecher der Behörde berief sich auf ein unfallanalytisches Gutachten und den Abschlussbericht der Polizei. Die Ermittlungen zogen sich gut acht Monate hin. Es wurde sehr sorgfältig geprüft, damit niemand unter Umständen falschen beschuldigt wird. Unter anderem wurde auch Überwachungs- und Videobilder gesichtet sowie 64 Unfallzeugen befragt und vernommen. Ein technischer Defekt könne nach dem Gutachten ausgeschlossen werden.
Kurz vor dem Unfall hatte es an der Haltestelle einen Fahrerwechsel gegeben. Der 51-jährige Fahrer hatte an einen 65-Jährigen übergeben. Bei der Übergabe besteht die Möglichkeit das Fehler gemacht worden seien. Daher ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen beide wegen fahrlässiger Tötung.
Nach dem Fahrerwechsel an der Haltestelle Hauptbahnhof, fuhr der Bus gerade aus über den Grünstrefien, geriet in den Gegenverkehr, rammte Autos und krachte in einen stehenden Gelenkbus, schob diesen zum Teil zur Seite und erwischte stehende Fahrgäste im Wartehäuschen. Ein 85-Jähriger kam dabei ums Leben.
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