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Das war Spannung pur, was die beiden Volleyballmannschaften im letzten Ligaspiel, vor dem Beginn der Playoffs, am Samstagabend in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zeigten. Die Gastgeber, der VC Wiesbaden und auch die Ladies in Black Aachen, schenkten sich nichts. Beide wollten gewinnen und so kämpften sie um jeden Ball und jeden Punkt.
Die Wiesbadenerinnen konnten in einer mitreißenden Partie und vor einer Saisonrekordkulisse von 2.100 Zuschauern die Ladies in Black Aachen mit 3:2 (22:25, 25:16, 25:15, 22:25, 15:7) besiegen. Der VCW hat damit in der am 17. März beginnenden Playoff-Viertelfinal-Serie das Heimrecht auf seiner Seite. Der Gegner im Kampf um den Einzug ins Halbfinale ist dann erneut Aachen, das nach Abschluss der Hauptrunde den fünften Tabellenplatz erreichte.
„Der heutige Sieg war für uns sehr wichtig, auch fürs Selbstvertrauen. Wir hatten Höhen und Tiefen in unserem Spiel, haben aber am Ende verdient gewonnen“, resümierte ein zufriedener VCW-Chef-Coach Dirk Groß. Der Diplom-Trainer gab jedoch zu: „Am Anfang war die Anspannung bei uns sehr groß. Aachen hat unglaublich Druck gemacht, denn das ist eine sehr gute Mannschaft.“
Groß spielt damit auf die Situation im ersten Satz an, in dem die Gastgeberinnen zwar bis zum Stand von 16:10 deutlich in Führung lagen, allerdings den Durchgang dann doch noch an Aachen abgaben. In den Sätzen zwei und drei hatte der VCW seine Sicherheit zurückgewonnen und machte vor allem mit riskanten Aufschlägen Druck auf den Gegner.
Gleich drei Wiesbadenerinnen konnten sich in dieser Phase besonders auszeichnen: Außenangreifern Tanja Großer, die ihren Vertrag tags zuvor um ein weiteres Jahr verlängert hatte (14 Punkte), Diagonalspielerin Kimberly Drewniok (18 Punkte) und die spätere MVP des Spiels Simona Kóšová (17 Punkte) gehörten zu den erfolgreichsten Scorerinnen des Abends.
Im vierten Durchgang dann erlebten die 2.100 Zuschauer in der von ESWE Verkehr präsentierten Partie ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit allerhand spektakulären Ballwechseln. So räumte beispielsweise eine Aachener Spielerin bei einer Rettungstat den halben Anschreiber-Tisch ab und blieb dabei glücklicherweise unverletzt. Im letzten Viertel des Satzes waren die Ladies in Black die konsequentere Mannschaft und glichen zum 2:2 nach Sätzen aus.
Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage fiel im fünften und letzten Durchgang. Von der lautstarken Kulisse angefeuert erwischte der VCW nicht nur den besseren Start in den Tie-Break, er verdiente sich hier auch eine große Anzahl an Matchballen, von denen einer dann zum 15:7-Satzerfolg und damit zum Sieg reichte.
„Es war heute wieder ganz toll, vor unserem Publikum zu spielen. Wir werden hier super unterstützt und ich bin sehr froh, dass wir schon am nächsten Samstag hier wieder spielen dürfen“, erklärt VCW-Chef-Coach Dirk Groß abschließend.
Der VC Wiesbaden bestreitet das Playoff-Viertelfinale gegen die Ladies in Black Aachen. Die Spieltermine hierzu lauten wie folgt:
Spiel 1: Samstag, 17. März, um 16:00 Uhr, in Wiesbaden
Spiel 2: Mittwoch, 21. März, um 19:00 Uhr in Maaseik (Belgien)
Sollte nach beiden Partien noch kein Team die erforderlichen zwei Siege erzielt haben, kommt es zu einem dritten Playoff-Viertelfinale. Dieses würde stattfinden am:
Spiel 3: Mittwoch, 28. März, um 19:00 Uhr, in Wiesbaden
Das Playoff-Viertelfinale wird in der Serie „best-of-three“ ausgetragen. Aller Partien sind live auf Sport1 im Free-TV zu empfangen.
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VC Wiesbaden gegen Ladies in Black Aachen 3:2
1. Satz 22:25 (25 Min.)
2. Satz 25:16 (26 Min.)
3. Satz 25:15 (22 Min.)
4. Satz 22:25 (29 Min.)
5. Satz 15:7 (13 Min.)
MVP: Simona Kosova vom VC Wiesbaden und Kirsten Knip von den Ladies in Black Aachen
Zuschauer: 2.100
Foto: Detlef Gottwald